Obwohl schon im Herbst die ersten Warnungen seitens des Unternehmens kamen, schoss die Aktie damals erst einmal senkrecht höher. Wir hatten damals darauf hingewiesen, dass diese Käufe nicht gerade clever zu sein schienen. Die Quittung kam im Januar, als diese gesamte Rallye pulverisiert wurde. Aber damit war es nicht getan. SLM Solutions (ISIN: DE000A111338), Entwickler und Hersteller von 3D-Metalldruckern, avisierte im März für 2018 einen Umsatz, den man ursprünglich für 2017 avisiert hatte: 125 Millionen. Jetzt, fünf Monate später, kamen die Ergebnisse des ersten Halbjahres auf den Tisch:

Der Umsatz in den ersten sechs Monaten erreichte gerade einmal 30 Millionen Euro. Gegenüber dem ersten Quartal, in dem 15 Millionen umgesetzt wurden, gab es also keine Belebung. Und der Gewinn ist ein Verlust: -3,81 Millionen. Und erneut kürzt SLM Solutions die Umsatz- und auch noch die Margenprognose. Da werden sich die die Aktie beobachtenden Analysten wohl zügig an neue Berechnungen machen. Und man darf vermuten, dass man das nicht gerade positiv aufnimmt. Dass die Aktie heute unter dem Eindruck dieser Zahlen nicht haltlos wegrutscht – zumindest bis jetzt nicht – mag daran liegen, dass man ohnehin mit „bad news“ gerechnet hatte. Aber das Chartbild auf Wochenbasis, das die gesamte Historie dieser Aktie seit dem Börsengang im Frühjahr 2014 zeigt, macht eines klar:

Der Weg nach oben ist auch auf charttechnischer Basis extrem steinig. Solange die markante Widerstandszone 28,71/29,31 Euro nicht zurückerobert wäre, ist da erst einmal ein massiver Deckel drauf. Und angesichts dieser Perspektive einer erneuten Kürzung der bereits gekürzten Prognosen ist der Gedanke, hier auf Verdacht eines „ausgebombten“ Kurses Long zu gehen, ein sehr gefährlicher und mit schlechten Erfolgsaussichten versehener Gedanke.

 

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