Der laufende Abwärtsimpuls der Aixtron-Aktie (ISIN DE0000A0WMPJ6) hatte seinen Ursprung in den am 26. Juli präsentierten Quartalszahlen. Das ist immer problematisch, weil negativ aufgenommene Ergebnisse hartnäckiger wirken können als externe Impulse. Vor allem, wenn letztere noch hinzukommen würden. Und denen, die hier bearish sind, winkt auch noch die Vollendung einer breiten Toppbildung, falls die Aktie jetzt weiter nachgeben sollte.
Der Druck kam auf, weil die Zahlen zum zweiten Quartal nur in Bezug auf das EBIT einen Tick über den Prognosen lagen, Umsatz und Nettogewinn verfehlten die Erwartungen. Zwar hob Aixtron die eigene Gesamtjahresprognose einen Tick an. Das beschränkte sich aber darauf, Gewinn und Marge jetzt am oberen Ende statt zuvor „nahe am oberen Ende“ der Prognosespanne zu erwarten. Das ist ganz ordentlich, aber nicht mehr. Und man erinnerte sich, dass diese Aussagen ja nur gelten können, solange die Rahmenbedingungen bleiben, wie sie sind. Sollte es zu Druck auf die Chipindustrie kommen, für die Aixtron Beschichtungsanlagen baut, würde sich das sehr schnell und deutlich negativ auswirken. Und gerade der von den USA losgetretene Handelskonflikt hätte das Zeug dazu, einen solchen Druck auszulösen.
Und so drehte die Aktie, die im Vorfeld der Zahlen auf dem Sprung war, mit einem Satz die Mai-Abwärtstrendlinie und die 200-Tage-Linire hätte überwinden können, genau dort nach unten ab … und bricht seither eine Unterstützung nach der anderen. Aktuell steht der Kurs in der Supportzone 10,34/10,70 Euro. Kann auch die nicht gehalten werden, wäre das Juli-Tief bei 9,79 Euro die letzte nennenswerte Auffanglinie oberhalb 8,00 Euro. Da das zugleich eine breite Toppbildung abschließen würde, darf man vermuten, dass das Bären-Lager diesen Ausbruch nach unten zumindest ernsthaft versuchen wird.
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