Die Aixtron-Aktie (ISIN DE000A0WMPJ6) war gerade dabei, durch die charttechnische Unterstützungszone 9,80/10,70 Euro zu rutschen, nachdem wieder einmal ein Absetz-Versuch nach oben gescheitert war, als die Berenberg Bank ihr Kursziel für die Aktie am Mittwoch von fünf auf 13,80 Euro anhob. Wir hatten darüber schon berichtet: Das wirkte, als hätte man eine alte Analyse aus der Mottenkiste aktualisiert. Daher wirkte die Dimension dieser Kursziel-Anhebung zwar gewaltig, aber 13,80 Euro wären ja auch nicht umwerfend hoch, lägen nur knapp über der aktuell bei 13,07 Euro verlaufenden 200-Tage-Linie. Trotzdem, die Aktie schoss zunächst als Reaktion auf dieses angehobene Kursziel gewaltig höher. Der Haken war nur:

 

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Das hielt nicht vor. Nicht einmal diesen einen Tag, denn das Gros der zeitweiligen Gewinne wurde humorlos abverkauft. Am Handelsende des Mittwochs lag Aixtron doch wieder in der Supportzone 9,80/10,70 Euro. Und gestern fiel sie weiter, so dass von dem Effekt dieser neuen Analysteneinschätzung nichts mehr übrig war. Aber heute versuchen es die Bullen schon wieder. Und wieder aufgrund einer neuen Einstufung eines Analysten. Nur, ist die wirklich motivierend? Die Baader Bank verändert ihre Einstufung von „Verkaufen“ auf „Halten“ und hebt das Kursziel von zehn auf elf Euro an. Naja … das wäre dann mit dem heutigen Tageshoch von 10,97 Euro erreicht. und „Halten“ heißt nicht „Kaufen“. So gesehen …

… ist die Hartnäckigkeit, mit der man sich derzeit gegen den Bruch der Auffangzone 9,80/10,70 Euro wehrt, zwar beeindruckend. Aber so recht vielversprechend wirkt das nicht. Immerhin gehört auch Aixtron in die Gruppe der Zulieferer der Halbleiter-Industrie. In die Gruppe, die, sollten sich die Anzeichen verstetigen, dass die Zeit des großen Wachstums bei den Chipherstellern vorbei ist, schnell und deutlich Druck spüren würde. Und mit den sukzessiv niedriger liegenden Zwischenhochs wird deutlich, dass die Zuversicht nachlässt, so beeindruckend die Abwehr der Bullen derzeit auch erscheint. Auf die effektive Verteidigung der Unterstützungszone zu wetten wäre daher relativ riskant … zumal die Bären als nächstes Kursziel den Bereich von acht Euro hätten – das dürfte motivieren, den Druck aufrechtzuerhalten.

 

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