Das waren tadellose Ergebnisse, die der Versicherungskonzern Allianz (ISIN: DE0008404005) heute vor Handelsbeginn auf den Tisch legte. Das dritte Quartal 2018 ist gut gelaufen, zeigt einen solide über dem Vorjahresquartal liegenden Gewinn, egal, ob man ihn operativ oder netto berechnet. Und mit beiden Messmethoden lag die Allianz über den Erwartungen der Analysten. Entsprechend legt der Kurs in einem insgesamt zur Stunde nachgebenden Markt zu. Derzeit würde die Aktie die Woche mit einem Plus abschließen, was nicht gerade jeder DAX-Titel von sich behaupten könnte. Aber reicht das, um einen charttechnischen Befreiungsschlag zu erzielen?

 

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Denn der, das zeigt unser längerfristiger Chart auf Wochenbasis, wäre jetzt nötig, um die Chance zu wahren, dass diese Aktie das Jahr 2018 in der Gewinnzone beendet. Es ist gelungen, die im Sommer 2016 etablierte Aufwärtstrendlinie zu verteidigen, was Ende vorvergangener Woche noch alles andere als sicher war – sehr gut. Aber die Aktie müsste jetzt deutlich über die derzeit um 186 Euro verlaufende 200-Tage-Linie hinaus und, wichtiger noch, die mittelfristige Abwärtstrendlinie um 192 Euro überwinden … ein Unterfangen, mit dem die Bullen Ende September/Anfang Oktober noch gescheitert waren.

Das wäre dann ein Befreiungsschlag, der nachhaltiger wirken sollte. Damit wäre dann das Dreieck, das sich aus der 2016er-Aufwärtstrendlinie und der mittelfristigen Abwärtstrendlinie zusammensetzt, nach oben verlassen. Zwar mag die Lage am Anleihemarkt die Renditen drücken, die der Konzern mit seinen umfassenden Portfolios erzielt und damit das Neukundengeschäft erschweren. Aber das ist etwas, das die Allianz nicht beeinflussen kann. Und optimistisch denkende Investoren dürften sich, sobald die Dynamik in die Aktie zurückgekehrt wäre, sagen: Wenn es trotz der gedrückten Renditen derzeit gut läuft, wie viel besser stünden die Gewinne des Unternehmens da, wenn diese schwierige Phase erst überwunden wäre?

 

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