Wenn schon Super-Aktien wie die des Online-Giganten amazon.com (ISIN: US0231351067) über zehn Prozent in die Knie gehen, dann muss es schon ganz schön brennen an der Wall Street. Könnte man meinen. Aber das liegt bei Amazon daran, dass viele Anleger aufgrund der gigantischen Hausse der Aktie, die über viele Jahre anhielt … und noch anhält … den Eindruck haben: Amazon steigt immer. Was sie durchaus nicht tut. Der Chart zeigt:

Alleine in diesem Jahr haben wir mehrere Rücksetzer über zehn Prozent gesehen. So ganz ungewöhnlich ist das, was wir derzeit bei dieser Aktie sehen, also nicht. Aber auch nicht ganz ungefährlich. Der Chart zeigt, dass die Korrektur mit einem formvollendeten Doppeltopp eingeleitet wurde und danach die aus dem vergangenen Oktober stammende, mittelfristige Aufwärtstrendlinie fiel. Da die nur durch zwei Punkte definiert ist, müsste sie nicht zwingend für erneuten Druck sorgen, aber:

 

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Dass Amazon eine Inselumkehr aufs Parkett legte und nicht sofort weiter anzieht, dabei an dieser vorher gebrochenen Trendlinie hängenzubleiben scheint, sollte dazu anhalten, diese aktuell bei 1.815 US-Dollar verlaufende Linie als Widerstand ernst zu nehmen. Positiv ist natürlich vorgenanntes „Island Reversal“ allemal: Eine Eröffnung mit einer gewaltigen Kurslücke nach unten, die zu einem Doji führte, am Freitag dann eine Eröffnung mit einer noch größeren Kurslücke nach oben: Das ist gerne mal die Basis für eine Rallye. Ist die Korrektur also bereits ausgestanden?

Was vorsichtig stimmt ist, dass die Aktie am Freitag, Kurssprung nach oben hin oder her, unter ihrem Eröffnungskurs schloss und auch am Montag nachgab. Sollte der „Kern“ des Doji mit Kursen unter 1.719 US-Dollar unterboten werden, kann es daher sein, dass diese Inselumkehr als Chance für eine Rallye scheitert. Dann würde das Kursziel die Supportzone 1.618 zu 1.638 US-Dollar sein, bzw. die knapp darüber, bei 1.645 US-Dollar, verlaufende 200 Tage-Linie. Wenn Amazon an diese Zone heranläuft, kommt es zum Schwur. Denn fiele sie, hätten wir hier in der Tat mehr als nur eine normale Korrektur.

 

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