Mit Apple steht heute Abend nach US-Handelsende die Quartalsbilanz des letzten der großen Publikumslieblinge aus dem Kreis der sogenannten FAANG-Aktien an. Eine Bilanz, die Weichen stellen könnte, denn bislang war das Ergebnis bei Facebook, amazon.com, Alphabet und Netflix gemischt … und die Reaktion der Investoren eher negativ. Apple (ISIN: US0378331005) könnte das Gesamtbild aufhellen und als letzter im Bunde so im Gedächtnis der Investoren haften bleiben, dass man dieses dritte Quartal in der Retrospektive milder beurteilt als es de facto bislang aufgenommen wird. Wenn die Zahlen wirklich überzeugen. Und das ist keineswegs so sicher, wie das noch vor ein paar Jahren gewesen wäre, denn:

Die Konkurrenz ist höchst aktiv und erfolgreich. Apple hat seit einiger Zeit keine durchschlagenen Innovationen mehr veröffentlicht, auch im September kam an neuen Produkten nichts, was, wie einst 2007 das erste Smartphone, eine Revolution und einen entscheidenden Vorsprung am Markt bedeuten würde. Noch ist offen, wie sich die neuen Produkte, die jetzt im Handel sind, schlagen – und da sind die Ergebnisse bis Ende September auch noch nicht wirklich richtungweisend. Vorsichtig ist man allemal geworden, denn wenn man sich den Chart ansieht, stellt man fest:

 

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Wenn man die etwa zwölf Prozent Aufwertung abzieht, die die Aktie nach der Präsentation der vorherigen Bilanz vor drei Monaten erfuhr, weil Apple da ein gigantisches Aktienrückkaufprogramm avisierte, das mit ca. 100 Milliarden etwa zwölf Prozent der umgehenden Aktien einsammeln würde, hat sich die Aktie im Saldo seither nicht von der Stelle gerührt. Was über diesen Aufwertungseffekt hinaus an Zugewinn vorhanden war, ist derzeit wieder verloren gegangen. Die Zahlen sollten also unbedingt „einschlagen“. Was wird erwartet?

Im Schnitt rechnen die Analysten mit einem Gewinn um 2,75 US-Dollar pro Aktie (Vorjahr 2,07 USD) und einem Umsatz um die 61 Milliarden US-Dollar nach 52,5 Milliarden im 3. Quartal 2017. Wichtig wird auch, ob die Zahl der verkauften iPhones und die Gewinnmarge die Anleger zufrieden stellen werden. Dabei sollte man im Hinterkopf haben, dass die „Flüsterschätzungen“, die wahren Erwartungen hinter den meist eher tief gestapelten Analystenprognosen, schon ein paar Prozent höher liegen. Sollte Apple unter 206 US-Dollar rutschen und damit aus der im Chart erkennbaren Trompeten-Formation nach unten ausbrechen, wird es ernst … im Gegenzug wären Schlusskurse über 225 US-Dollar ein klar positives Signal. Aber Achtung: Der Handel heute Abend nach Präsentation der Zahlen ist wichtig, aber entscheidend ist, was dann morgen im regulären Handel am Ende zu Buche steht!

 

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