Die Daimler-Aktie (ISIN: DE0007100000) kämpft sich zurück. Gegen 13 Uhr notiert sie etwa 3,5 Prozent höher. Leicht über der Marke von 47 Euro – und damit über dem Niveau des Freitags-Closings. Ist der Verkaufsimpuls also vorbei?

Noch muss das nicht so sein. Eine Bodenbildung gibt es bislang nicht. Und ob eine reine Gegenbewegung aus der Überzeugung der Käufer entsteht oder hier nur einige Leerverkäufer sicherheitshalber die Positionen reduzieren und dadurch den Kurs höher ziehen, ist im Chartbild nicht zu unterscheiden. Jede größere Rallye beginnt als Gegenreaktion. Ein Aufwärtsimpuls, der tragfähig ist, wird letzten Endes erst erkennbar, wenn eine vermeintlich kurzlebige Gegenreaktion wider Erwarten weitergeht. Noch also kann man diesem Braten eigentlich nicht trauen, zumal:

 

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Wenn wir uns die Daimler-Aktie wie hier abgebildet auf Wochenbasis ansehen, wird deutlich, dass das bisherige Baisse-Tief bei 45,07 Euro im charttechnisch luftleeren Raum steht: Da gab es keine Unterstützung, die verteidigt worden wäre, auch nicht, wenn man viele Jahre zurückblickt. Und nach dem gigantischen „bearish engulfing pattern“, das aus dieser immens langen Selloff-Kerze der Vorwoche entstand, ist ein Eindecken von Gewinnen auf der Short-Seite nichts anders als normal.

Erst, wenn der Kurs wieder an charttechnische Widerstände heranlaufen würde, käme es zur Nagelprobe. Dort würden die Leerverkäufer ihre Positionen normalerweise aktiv zu verteidigen beginnen. Was im Fall der Daimler-Aktie erstmalig im Bereich des Oktober-Tiefs bei 48,77 Euro zu vermuten wäre. Bis dorthin hätte eine Gegenbewegung Luft … und erst darüber könnte man sich ernsthaft Gedanken darüber machen, ob diese Aktie tatsächlich „an der Wende arbeitet“!

 

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