Der Abrechnungstermin an der Terminbörse hat die Aktie gezielt gedrückt, dachte man. So gesehen wäre heute, nachdem dieser Termin am Freitag über die Bühne ging, ein idealer Moment gewesen, um Daimler (ISIN: DE0007100000) wieder nach oben in Marsch zu setzten, um an der Bodenbildung „zu arbeiten“. Aber der Schuss ging nach hinten los. Trotz der gewaltigen Rallye am Mittwochabend in den USA. Daimler startete kaum höher und fällt seither. Viel Luft ist nicht mehr bis zum bisherigen Tief der Abwärtsbewegung bei 45,07 Euro. Heißt das, dass die Baisse weiter geht, noch tiefere Levels ausgelotet werden?

Das kann es heißen, aber eine Chance wäre da noch: der morgige Jahresultimo. Es liegen nur zwei Tage zwischen dem „Hexensabbat“, der Abrechnung der Optionen und Futures (am vergangenen Freitag) und dem letzten Handelstag des Jahres am morgigen Freitag. Wenig Zeit, um „Window Dressing“ zu betreiben. Fonds weisen zum Jahresende ihre Performance aus. Kein Zuckerschlecken nach diesem schwachen Börsenjahr. Aber auch, wenn man da nicht glänzen kann, allzu dumm mag man da nicht dastehen. Daher neigen Fonds dazu, die großen Verlierer eher zu verkaufen und mehr Gewinner ins Depot zu nehmen. Ein Vorgang, der den Spitznamen „Window Dressing“ trägt. Und der ein Grund sein kann, warum Daimler heute, einen Tag vor Torschluss 2018, so mies dasteht. Denn:

 

Würde Starinvestor Peter Lynch die Daimler-Aktie jetzt kaufen? Laden Sie sich jetzt das kostenlose eBook „Die erfolgreichsten Investoren aller Zeiten“ herunter. Klicken Sie hier!

 

2018 war für die Aktie eine einzige Abwärtsbewegung. Das Jahreshoch wurde im Januar bei 76,48 Euro erreicht. Seither gab es nur „bad news“. Und das Damoklesschwert möglicher US-Strafzölle ist noch keineswegs verschwunden. Kein Wunder, dass man bei den Fonds eine Aktie wie Daimler dann eher untergewichtet sehen will, wenn es morgen zum Handelsende darum geht, die Karten auf den Tisch zu legen. Was wiederum hieße: Ab der kommenden Woche, mit dem Start ins neue Jahr, könnte sich das Blatt wenden. Aber!

Auch, wenn Daimler dann eine Chance hätte, wieder eingesammelt zu werden: Sie sehen im Chart, wie dicht gestaffelt die Widerstände oberhalb der aktuellen Handelsspanne sind. Wer auf eine Erholung setzt, tut das in intakten Abwärtstrends und hätte damit die Chancen gegen sich. Im Auge behalten kann und sollte man Daimler allemal. Aber es müsste mehr kommen als eine Gegenbewegung an die mit der 20-Tage-Linie bei 48,16 Euro beginnende, bis 54,82 Euro reichende, massive Widerstandszone, um hier ein wirklich vertrauenerweckendes bullishes Signal zu generieren!

 

Gratis Exklusiv-Anleitung: „Wie Sie mit Dividenden ein Vermögen aufbauen“. Einfach hier klicken.