Da ist einerseits die Sorge, dass die Banken herbe Verluste mit ihren Beständen an türkischen Anleihen einfahren würden, wenn das Land weiter derart aus dem Ruder läuft und die türkische Lira ihren Crashkurs fortsetzt. Auch, wenn die Deutsche Bank da nicht gerade oben auf der Liste der Anleihen-Besitzer steht, die Branche an sich steht unter Druck … und das trifft die Aktie der Deutschen Bank (ISIN DE0005140008) heute besonders, weil es in ihrem Fall eben noch ein „andererseits“ gibt:

Das Investmenthaus Morgan Stanley stuft die Aktie laut einer heute Früh veröffentlichten Studie von „Gleichgewichten‘“ auf „Untergewichten“ ab und belässt das Kursziel bei 9,00 Euro. Von der jüngsten Quartalsbilanz zeigte man sich dort offenbar nicht beeindruckt. Und die Marktteilnehmer „folgen“ und steigen aus. Was sicherlich durch die heute allgemein wieder aufkommende Nervosität intensiviert wird. Aber es hilft nichts, wenn es für den derzeitigen Platz Eins auf der DAX-Verliererliste Begleit-Argumente gibt. Es hilft nicht dagegen, dass, wenn es dabei bliebe, ein klar bearishes Signal generiert würde. Sie sehen es im Chart:

Nach dem Break über die Februar-Abwärtstrendlinie und das April-Tief kamen umgehend Anschlusskäufe. Bis dahin sah alles perfekt bullish aus. Doch pünktlich mit dem neuen Monat kam wieder Druck auf, der die Aktie zunächst nur an, jetzt aber unter die aus dem April stammende Aufwärtstrendlinie drückte, die derzeit auf gleicher Höhe mit der 20-Tage-Linie bei 10,60 Euro verläuft und damit als „doppelte Leitlinie“ umso bedeutsamer ist. Die Aktie ist am frühen Nachmittag bereits seit deutlich darunter gefallen, es ist nicht allzu wahrscheinlich, dass diese Linie heute noch zurückerobert werden kann. Damit ist die Aktie auf einmal wieder das, was sie so lange vorher auch schon war: ein „fallendes Messer“.

 

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