Heute Früh verkündete die Barclays-Bank, dass die derzeitige Kursschwäche der Bank-Aktien übertrieben sei. Das mag ein Grund sein, warum die Deutsche Bank-Aktie  (ISIN DE0005140008) heute ein wenig Boden gutmacht. Allerdings hieß es bei Barclays auch, dass eine „kurzfristige“ Erholung möglich sei. Kurzfristig … nicht gerade eine Aussage, die dazu motiviert, hier beherzt zuzugreifen. Im Gegenteil, das könnte sogar insofern nach hinten losgehen, als die Interpretation, dass auf eine kurzfristige Erholung logischerweise die Rückkehr zum mittelfristigen Abwärtstrend folgt, dazu verleitet, in Gegenbewegungen nach oben auszusteigen oder gar Short zu gehen.

Der Eindruck, dass die Deutsche Bank-Aktie und viele ihrer Branchenkolleginnen unmittelbar vor einer Aufwärtswende stünden, entsteht nicht. Hinzu kommt das für die Banken negative Umfeld. Steigende Kreditausfallrisiken durch die zunehmenden Währungsturbulenzen. Die offene Frage, in wie weit der US-Handelsstreit die Kreditnachfrage bremst. Und dann noch das für die Gewinnerzielung miserable Niedrigzins-Umfeld. All das lässt Investoren beileibe nicht als erstes an Bank-Aktien denken, wenn es um Käufe geht. Und auch, wenn der Wechsel auf dem Chefsessel der „Deutschen“ Früchte zu tragen scheint: In diesem Umfeld kann das Geldhaus kaum etwas erreichen, das die Anleger von den Stühlen reißt. Und die Bären?

 

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Dürften von diesem Barclays-Statement wenig beeindruckt sein. Ihnen winkt fette Beute, wenn es ihnen gelingt, die Aktie aus ihrer in der zweiten Augusthälfte vorherrschenden Range nach unten herauszudrücken. Unter 9,60 Euro wäre die Chance gut, den Kurs weiter an, vielleicht sogar unter das Rekordtief von 8,75 Euro zu pressen, das am 27. Juni erreicht wurde. So, wie sich die Lage derzeit darstellt, ist es nur eine Frage – womöglich kurzer – Zeit, bis das versucht wird. Ein Mini-Befreiungsschlag aus der Handelsspanne nach oben hinaus durch Schlusskurse über 10,10 Euro würde dieses Szenario auf der Zeitachse verschieben. Aber nur eine klar aufgehellte Gesamtsituation … und danach sieht es momentan nicht aus … würde den Bären wirklich effektiv das Wasser abgraben.

 

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