Mit der Meldung, es gebe in der Zentrale der Deutschen Bank (ISIN: DE0005140008) eine Razzia, sackte die Aktie heute Vormittag durch, torkelt dem bisherigen Verlaufstief entgegen, das am 20.11. bei 8,05 Euro markiert wurde, während der Gesamtmarkt der Vorlage der US-Börsen nacheifert und steigt. Die Frage stellt sich, wie nachhaltig das ist. Der steigende Gesamtmarkt zum einen, so knapp vor der Super-Klippe Trump/Xi am Wochenende. Und die Verkäufe in der Deutschen Bank-Aktie zum anderen, denn:

So langsam müsste man sich daran gewöhnt haben, dass hierzulande alle Nase lang Leute durch Büros turnen und Unterlagen mitnehmen. Bei den Banken, bei den Autobauern und so manchem Unternehmen, das in den Verdacht geraten ist, an einem Kartell beteiligt zu sein. Verdächtiges zu verfolgen ist gut und richtig. Aber ist es sinnvoll, dann jedes Mal die Aktie wie eine heiße Kartoffel fallen zu lassen oder gar sohrt zu gehen?

 

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Die Antwort darauf kann immer nur eine subjektive sein. Hier soll es um die sogenannten „Panama Papers“ gehen. Das betrifft viele Banken. Und es wird lange dauern, diese Entwicklung vollumfassend zu ermitteln und darüber zu richten, wer wann was getan hat und wie das zu ahnden wäre. Das ist, wie so oft in solchen Fällen, eine Frage, die erst in Jahren eine Antwort sehen könnte. Deswegen heute die Aktie zu drücken, ist nicht zwingend logisch, aber:

Natürlich kam diese Meldung den Leerverkäufern, den „Bären“, wie gerufen. Denn die Deutsche Bank-Aktie war gerade an den markanten Kreuzwiderstand aus der 20-Tage-Linie, dem Tief vom Juni und der oberen Begrenzung des September-Abwärtstrendkanals im Bereich 8,69/8,85 Euro gelaufen. Dorthin, wo man seitens der Bären ohnehin wieder aktiv hätte werden müssen, um die Abwärtstendenz zu verteidigen. Das Lager der Bullen ist hier hinreichend unter Druck, um ggf. nicht dagegenzuhalten, so dass der Kurs das bisherige Tief in der Tat unterbieten könnte. Dann wäre Luft bis zu unteren Begrenzung des Trendkanals bei derzeit 7,75 Euro. Aber wirklich realistisch wäre das eigentlich nur dann, wenn die großen Hoffnungen, die man in das Treffen zwischen Trump und Xi am Wochenende setzt, wie eine Seifenplase zerplatzen sollten.

 

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