Bei der gewaltigen Volatilität, die der deutsche Aktienmarkt in den vergangenen Wochen an den Tag gelegt hat, taucht ein Energieversorger wie E.ON eher selten ganz oben in der Gewinner- oder Verliererliste des DAX auf. Aber deswegen sollte man diese Aktie besser nicht aus den Augen verlieren, denn immerhin, E.ON (ISIN: DE000ENAG999) hat sich in der bisherigen Jahresbilanz deutlich besser geschlagen als der DAX, wie unser Chart zeigt, in den wir den DAX als gestrichelte Linie mit hineingenommen haben. Und die Aktie ist auf dem Weg, diesen Vorsprung noch auszubauen, denn:

E.ON hat insofern eine positive Divergenz zum DAX entwickelt, als das letzte Zwischentief beim DAX zwar klar unter dem vorherigen lag, das vergleichbare Tief bei E.ON aber deutlich über dem vorherigen. Und gerade ist die Aktie im Begriff, das zwischen diesen beiden Tiefs gelegene Hoch zu überwinden. Das nicht nur deswegen charttechnisch relevant ist, genau dort lag auch das markante Tief vom April: bei 8,65 Euro. Wenn es E.ON auf Schlusskursbasis über diesen Widerstand schaffen sollte, wäre erst einmal Luft nach oben, bis …

 

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… bis an den starken Kreuzwiderstand bei knapp neun Euro, zusammengesetzt aus der Juli-Abwärtstrendlinie und der 200-Tage-Linie. Da vorbeizukommen dürfte alles andere als leicht sein. Aber denkbar wäre es schon, dass E.ON in den kommenden Wochen besonderen Rückenwind bekäme und sogar diese Hürde meistert. Nämlich in dem Fall, dass die am Dienstag anstehenden US-Zwischenwahlen Trumps republikanische Mehrheit bestätigen würde und man damit rechnen muss, dass sich der US-Präsident dann, versehen mit den nötigen Mehrheiten, Europa in Bezug auf seine Art der Handelspolitik vorköpfen würde. Das Beispiel China zeigt, was Europa dann blühen würde. Und die EU ist kein so starker Gegner wie China, hätte den USA weniger entgegenzusetzen.

Das würde das im dritten Quartal ohnehin nahezu ausgefallene Wachstum weiter belasten, die zyklischen Unternehmen unter Druck setzen. Und dann dürfte so mancher Investor nach Alternativen suchen, die weniger wachstumsreagibel sind. Zwar ist E.ON über Nord Stream 2 auch in gewisser Weise von der derzeitigen US-Politik betroffen, aber es ist fraglich, ob das die Anleger davon abhalten würde, bei einer Aktie zuzugreifen, die eine solch auffällige relative Stärke zum Gesamtmarkt zeigt.

 

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