Wenn die Aktienmärkte mal wieder zu Fallobst werden, kann es nicht schaden, sich auf defensive Aktien zu konzentrieren, sagt man. Aktien von Unternehmen, die mit den Gründen der fallenden Kurse, z.B. dem Handelskrieg, dem BrExit oder der Problemen um und mit der Türkei und Italien nichts zu tun haben. Die auch im Fall schwächeren Wachstums seitens Umsatz und Gewinn nicht allzu sehr betroffen wären. Aktien wie die Energieversorger, z.B. wie E.ON (ISIN: DE000ENAG999). Doch der Chart zeigt: Mit der Hoffnung, dort einen „sicheren Hafen“ vorzufinden, war es in den letzten Wochen Essig.
Die Marktteilnehmer können derzeit einfach nicht absehen, wie es hier läuft bzw. weitergeht. Die Probleme bei Branchenkollege RWE, dieses Hin und Her um Nord Stream 2, die problematischen Bindungen zu innogy und Uniper, die nicht klar erkennbare Marschrichtung der Bundesregierung in Sachen Energie … man fühlt sich, als würde man hier durch dichten Nebel marschieren. Und das wiederum führte dazu, dass E.ON im Zuge der allgemeinen Marktschwäche keinen Sonderstatus bekam: Die Aktie fiel wie alle anderen auch. Zur Freude derer, die hier Short sind:
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Seit Beginn der zweiten Jahreshälfte werden die Abwärtstrends der Aktie sukzessive steiler. Die 200-Tage-Linie ist längst gebrochen und wurde durch einen vergeblichen Versuch, sie zurückzuerobern, Ende September als Widerstand bestätigt. Derzeit versucht man sich Hand in Hand mit dem Gesamtmarkt an einer Gegenbewegung nach oben, aber:
Erst, wenn das September-Tief, die steile August-Abwärtstrendlinie und die 20-Tage-Linie, die zusammen im Bereich 8,53/8,65 Euro eine Widerstandszone bilden, überwunden würden, wäre zumindest ein kurzfristiges Trading-Signal auf der Long-Seite gegeben. Sollte E.ON unterhalb dieser Zone aber wieder nach unten abdrehen, wäre das bisherige, im Februar markierte Jahres-Verlaufstief bei 7,88 Euro ein durchaus mögliches Kursziel des derzeit noch alles im Griff behaltenden Bären-Lagers.
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