Man mag es gar nicht glauben: Evotec (ISIN: DE0005664809) ist zur Mittagszeit der zweitschwächste Wert im TecDAX. Und das, obwohl das Unternehmen gerade erst letzte Woche seine Ergebnisprognose für das endende Jahr angehoben hat. Und das nicht  ein bisschen, sondern satt: Statt der bislang angepeilten 30 Prozent soll die Gewinnsteigerung jetzt um 45 Prozent liegen. In einem Umfeld, in dem sich Gewinnwarnungen die Klinke in die Hand geben, sind das wirklich „good news“. Und es ist die Bestätigung, dass man bei Evotec weiß, was man tut. Geschickte Akquisitionen und Kooperationen lassen das Biotechunternehmen wachsen. Und das gelingt mit beeindruckender Konstanz. Und was tun die Anleger?

Sie verkaufen, statt zu kaufen. Falsche Richtung? Mittelfristig ohne Zweifel, ja. Aber es stellt sich auch die Frage, ob es da wirklich allzu viele gibt, die die Aktie verkaufen, weil sie ihr nichts zutrauen oder ihnen gar die Anhebung der Gewinnprognose zu dünn war. Es ist wahrscheinlicher, dass es die Leerverkäufer, die „Bären“ sind, die gerade ihre nächste Attacke reiten. Und die wissen: Wenn eine Aktie auf positive Nachrichten hin unter Druck kommt, ist die Wirkung umso höher, die Chance, die Käufer komplett zu demoralisieren und dadurch Supportlinien durchbrechen zu können, hoch. Und genau das wird jetzt versucht:

 

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Evotec hatte vor Weihnachten zwar marginal unter der 200-Tage-linie geschlossen, die aber von tieferem Niveau aus fast wieder erreicht, das konnte man als „gehalten“ ansehen. Es hätte das Sprungbrett zu einer Gegenreaktion nach oben werden können, womöglich die Basis eines neuen Aufwärtsimpulses. Den Bullen genau in einem solchen Moment den Boden unter den Füßen wegzuziehen, ist ein typisches Verhalten der Leerverkäufer. Und damit haben sie jetzt den Schlüssel zu einem auch mittelfristig relevanten Shortsignal in der Hand:

Wenn es gelingen sollte, die aktuell im Feuer stehende Mai-Aufwärtstrendlinie zu durchbrechen, wäre die Chance, dass sie die Evotec-Aktie auch noch zügig bis zum Oktober-Tief bei 15 Euro nach unten durchreichen können, hoch. Und auch, wenn es gelingen sollte, diese Linie zunächst zu halten, wäre noch Vorsicht angeraten. Erst, wenn Evotec wieder über der derzeit bei 18,57 Euro verlaufenden 20-Tage-Linie schließen würde, wäre die Gefahr gebannt, dass der Kurs seine Abwärtsbewegung mit neuem Schwung fortsetzt.

 

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