Die Investition in Aktien zählt zu den beliebten Anlageformen. Weitere Möglichkeiten der Kapitalanlage sind Edelmetalle wie Gold, Silber, Platin und Palladium, die als inflationsresistent und wertbeständig gelten und deshalb insbesondere zur Absicherung von Vermögensbeständen in Erwägung gezogen werden.
Edelmetalle gelten als krisensichere Wertanlage
Als Edelmetalle werden seltene und deshalb wertvolle Rohstoffe bezeichnen. Edle
Metalle wie Gold unterscheiden sich von unedlen Metallen durch ihre hohe
Korrosionsfestigkeit. Die
relativ unempfindlichen Edelmetalle, die auch beim Kontakt mit Salzsäure keinen
Schaden nehmen, wurden deshalb bereits in der Antike für die Herstellung von
Schmuck und Münzen verwendet. Heutzutage werden Gold und andere Edelmetalle
nicht nur als Wertanlage gehandelt, sondern zur Verarbeitung in vielen
technologischen, industriellen und medizinischen Bereichen eingesetzt. Sollte
Gold als Kapitalanlage in Betracht kommen, empfiehlt es sich, auf einige
Details zu achten. Ob Goldbarren kaufen oder eine Wertpapierbeteiligung die
bessere Alternative ist, hängt unter anderem von der individuellen Situation
ab. Grundsätzlich sind die meisten Edelmetalle mit der Ausnahme von Quecksilber
als Anlagemetalle geeignet. Edle Metalle besitzen unterschiedliche
Entwicklungspotenziale. Außerdem sind verschiedene Edelmetallanlagen möglich,
sodass Gold entweder physisch in Form von Barren oder Münzen erworben oder als
Edelmetallanlage in Papierform festgelegt wird. Goldschmuck ist als Wertanlage
weniger geeignet, da das Preisniveau exklusiver Goldschmuckstücke den reinen
Materialwert meist weit übersteigt, sodass bei einem Weiterverkauf mit Verlust
gerechnet werden muss. Die Nachfrage nach Barren und Münzen ist durch die
Coronapandemie stark gestiegen. Standortvorteile des Landes sowie die
politische Stabilität tragen dazu bei, dass insbesondere bei Schweizer Goldbarren von einer krisensicheren Wertanlage ausgegangen wird.
Grundsätzlich können auch Anleger mit Wohnsitz in Deutschland oder einem
anderen EU-Land Schweizer Goldbarren kaufen. In diesem Fall müssen allerdings
die Bestimmungen des Schweizer Finanzmarktes beachtet und eine Lösung zur
Aufbewahrung der Goldeinlagen gefunden werden. In der Regel ist bei führenden
Edelmetallhändlern mit einer Lagerlösung für Goldbarren zu rechnen.
Anlageprodukte wie Gold werden als Safe Haven Assets bezeichnet, die in Krisen
oder volatilen Marktzeiten dabei helfen können, den Wert des eigenen Vermögens
zu erhalten oder diesen sogar zu erhöhen.
Eignen sich Anlageinstrumente wie Gold zur Zukunftssicherung?
Gegossene Goldbarren werden als Anlageinstrumente im Zusammenhang mit der
finanziellen Zukunftssicherung in Verbindung gebracht. Wer das eigene
Edelmetall-Portfolio erweitern möchte, ohne selbst vor Ort zu sein, kann Schweizer Goldbarren
online kaufen. Bei Gold
in Barren-Form sollte darauf geachtet werden, dass eine Kennzeichnung mit den
wichtigsten Angaben wie Goldreinheit, Gewicht, Ausstellungsjahr und
Seriennummer vorhanden ist. Diese Kriterien gelten für gegossene ebenso wie für
geprägte Barren. Ein Goldbarren wird als gegossen bezeichnet, wenn dieser
direkt aus geschmolzenem Gold hergestellt wird. Das Erscheinungsbild dieser
Goldbarren ist rauer. Meist werden gegossene Barren primär aufgrund ihrer
Investment-Aspekte genutzt. Obwohl sich der Goldkurs innerhalb weniger Jahre
fast verdoppelt hat, ist die weitere Kursentwicklung nur schwer einschätzbar.
Dennoch gilt insbesondere Gold unter den Edelmetallen als
beständige Geldanlage. Das inflationssichere Gold zählt somit zu den
werterhaltenden Anlageformen. Bevor über eine direkte Anlage in Edelmetalle
entschieden werden, sollten verschiedene Möglichkeiten in Erwägung gezogen
werden, da mit Goldanlagen auch Nachteile verbunden sein könnten, die zunächst
nicht offensichtlich sind. Das Fehlen einer sicheren jährlichen Rendite ist ein
solcher Minuspunkt. Bei Edelmetallen wie Gold können Anleger in erster Linie
von Kurssteigerungen profitieren. Wenn mit Gold als Anlageform eine bestimmte
Rendite erzielt werden soll, muss verglichen mit anderen Anlagemöglichkeiten,
mit einer deutlich längeren Haltedauer gerechnet werden. Edelmetalle eignen
sich eher als mittel- bis langfristige Anlage zur Absicherung und nicht als
Mittel zur schnellen Spekulation. Im Allgemeinen wird empfohlen, circa 10 bis
20 Prozent des Vermögens in Edelmetalle wie Gold zu investieren. Dabei macht es
keinen Unterschied, ob die Investition in Barren oder Münzen erfolgt, sofern es
sich um das gleiche wertstabile Edelmetall handelt. Zu Sammlerzwecken wird
häufig in Goldmünzen investiert. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass sich Anlagemünzen
und Sammelmünzen voneinander unterscheiden. Da Sammelmünzen aus Gold nicht den reinen
Materialwert abbilden, sind diese als Geldanlage weniger geeignet.
Langfristig ist eine Wertzunahme möglich
Im aktuellen Wirtschaftsklima wird bedingt durch die sich anbahnende Rezession mit einem Rückgang der Industrieproduktion gerechnet. Ähnlich wie in früheren Finanzkrisen könnten sich offiziellen Einschätzungen zufolge die Kurse für Edelmetalle wie Gold schneller und stärker erholen als der gesamte Aktienmarkt. Da es sich bei edlen Metallen um Spekulationsobjekte handelt, sind genaue Prognosen zur Werteentwicklung kaum möglich. Grundsätzlich kann der Wert von Gold steigen, konstant bleiben oder auch fallen. Ob Edelmetalle wie Gold ihre Funktion als Absicherung in Krisenzeiten noch erfüllen können, ist unter Fachleuten umstritten. Darüber hinaus ist der Goldpreis an den Dollar gekoppelt. Wenn der US-Dollar gegenüber dem Franken oder dem Euro fällt, sinkt auch der Wert des Edelmetalls. Statistiken zufolge legt der Goldpreis langfristig betrachtet immer noch circa 0,7 Prozent pro Jahr zu. Mit einer Wertzunahme ist allerdings nur bei physischem Gold zu rechnen, da Zertifikate und Derivate ihren Wert verlieren können, wenn die Herausgeber des Zertifikats in Finanzschwierigkeiten geraten oder gar insolvent werden.