Wenn der Spruch „der Schuss ging nach hinten los“ irgendwo zutrifft, dann hier. Die am 31. August veröffentlichte Quartalsbilanz des Entwicklers und Herstellers von optischen Steuerungs- und Überwachungssystemen ISRA Vision (ISIN: DE0005488100) war zwar gut, aber eine zwingende Grundlage für einen Ansturm auf neue Rekordhochs bot sie nicht. Vor allem, weil durchaus jedem klar sein konnte, dass diese Aktie von der Bewertung über das Kurs/Gewinn-Verhältnis nicht mehr gerade als billig zu bezeichnen war.

Dass die Zahlen zum Monatsende und zugleich an einem Freitag kamen, mag die Attacke der bullishen Trader begünstigt haben. Sie versuchten, für klare charttechnische Verhältnisse zu sorgen, ISRA Vision über das alte Verlaufshoch von 59,70 Euro zu tragen. Das klappte zwar, aber nur hauchdünn. Und dann kam das Wochenende … Zeit für die Investoren, sich zu überlegen, wie man auf diese Kombination guter Zahlen und exorbitanter Kursgewinne als Reaktion darauf reagieren wollte. Und der Chart zeigt sehr klar, wie die Entscheidung bei vielen Akteuren ausfiel:

 

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Drei Tage später war das Plus, das die Reaktion auf die Quartalbilanz ausgelöst hatte, dahin. Und heute, zehn Tage später, notiert die Aktie unter der mittelfristigen Aufwärtstrendlinie, unter dem markanten Hoch vom Januar und damit nur noch einen Katzensprung davon entfernt, in der bisherigen Kurs-Jahresbilanz 2018 ins Minus zu rutschen. Aber da wäre eine durch diesen Abverkauf überverkaufte Markttechnik. Und da wäre vor allem die 200-Tage-Linie bei aktuell 43,80 Euro. Die wäre fast erreicht. und müsste doch eigentlich halten – oder?

Ein Abverkauf von in der Spitze27 Prozent, eine überverkaufte kurzfristige Markttechnik, eine nahe 200-Tage-Linie und ein Unternehmen, an dessen positiven Perspektive durchaus nicht zu rütteln ist: Ja, das wäre eine gute Kombination, um auf diesem Niveau wieder Käufe zu sehen. Aber sollten Leerverkäufer die Aktie bereits im Fokus haben, wäre genau diese Konstellation für sie ideal, um einen Überraschungscoup zu landen, die Bullen mit dem Bruch der 200-Tage-Linie zu überrumpeln. Daher wäre es besser, zumindest einen Rebreak auf Schlusskursbasis über das Januar-Hoch bei 48,70 Euro abzuwarten, um eine bessere Chance/Risiko-Relation zu bekommen, sofern man über den Einstieg nachdenkt.

 

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