Die ISRA Vision-Aktie (ISIN: DE0005488100) ist eines dieser Paradebeispiele, wie sehr ein Schuss nach hinten losgehen kann, wenn man glaubt, sich zu weit auf einer Leiter ohne Sprossen vorwagen zu können. In der Spitze 30 Prozent Minus … seit Monatsanfang. Das ist ein Wort. Vor allem, weil diese Aktie im zweiten Quartal noch der absolute Überflieger im TecDAX war. Und nein, da gab es keine Gewinnwarnung. Nicht einmal eine schwache Quartalsbilanz. Die Bullen wollten zu viel, mehr nicht. Und sie bekamen das Gegenteil. Jetzt ringt man nicht um neue Rekorde, sondern um die 200-Tage-Linie:

Gestern schon unterboten, versucht man sie heute umgehend zurückzuerobern. Wenn das gelingt, wäre die Chance, hier doch noch die Kurve zu kriegen, wieder greifbar. Wenngleich es erst einmal nur eine Chance wäre. Die Rückeroberung der 200-Tage-Linie wäre nur die Basis. Um wirklich ein bullishes Signal zu generieren, müsste ISRA Vision wieder über den Kreuzwiderstand aus der 20-Tage-Linie und dem markanten Hoch, damals Rekordhoch, vom Januar bei 48,70 Euro hinaus. Keine leichte Sache momentan, denn solange der Trend dynamisch nach oben läuft, sind Bewertungen, d.h. die Frage, ob eine Aktie womöglich schon reichlich teuer ist, Nebensache. Kippt der Trend aber, fangen alle an zu rechnen. Und stellen fest:

 

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Sollten die Prognosen der Analysten zutreffen, würde 2018 einem Gewinnanstieg von zehn Prozent ein Kurs/Gewinn-Verhältnis von 45 gegenüberstehen. Am Hoch der Aktie Anfang des Monats war es sogar ein KGV von fast 60. Und auch, wenn man ISRA Vision 2019 dann einen Gewinnzuwachs von 20 Prozent auf 1,24 Euro pro Aktie zutraut, das KGV ist in der Relation sehr hoch. Das wirkt sich jetzt, wo das Momentum der Hausse dahin ist, aus. Die am 31.8. präsentierte Quartalsbilanz war zwar gut. Aber sie barg nichts, das die bisherigen Prognosen zum Positiven hätte verändern können. Trotzdem wurde seitens der Bullen versucht, eine Rallye loszutreten und ISRA Vision mit einem Schlag aus der vorherigen Konsolidierung heraus in eine neue Rallye zu treiben, indem man den Kurs über das vorherige Rekordhoch trieb. Aber es kamen keine Anschlusskäufe, es kamen Gewinnmitnahmen.

Was eben an dieser dadurch erreichten, ungewöhnlich hohen Bewertung gelegen haben dürfte. Denn da lagen diese Quartalszahlen eben auf dem Tisch. Eine Aktie am Hoch, keine Überraschungen bei den Quartalszahlen und noch drei Monate hin bis zu den nächsten Zahlen: Man entscheid sich, Gewinne mitzunehmen … und als die ersten anfingen, machten umgehend andere mit. Wenn ein Ausbruchsversuch nach oben erst einmal wie hier in einen Abverkauf mündet, wird es schwer, die Kurve zu kriegen, zumal jetzt natürlich auch noch die Bären mitmischen. Die Chance, diese 200-Tage-Linie heute zurückzuerobern, ist da. Aber erst, wenn die Aktie wieder klar über 48,70 Euro schließen würde, wäre ein bullishes Signal gegeben, das einigermaßen solide daherkäme. Und sollte diese Rückeroberung scheitern, die Aktie wieder zurückfallen, die Zone 39/40 Euro wäre ein Kursziel, das sich aufdrängen würde, zumal: „Billig“ bewertet wäre ISRA Vision dann eben immer noch nicht.

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