Wir hatten bereits letzte Woche gewarnt, dass sich das Chartbild der MorphoSys-Aktie (ISIN: DE0006632003) deutlich kritischer darstellt. Zu diesem Zeitpunkt durchbrach die Aktie ihre 200-Tage-Linie. Und kurz danach fiel auch das Zwischentief vom November bei 92,30 Euro. Damit war der Weg für weitere Abgaben frei. Und dass die Aktie die heute Früh anfänglich gut behauptete Tendenz als Reaktion auf die Super-Rallye der Wall Street des Mittwochabends nicht halten kann, ist ein Signal, das nur den Bären gefallen kann.

Zur Mittagszeit liegt MorphoSys an der Spitze der DAX-Verlierer … und in einer charttechnischen Schlüsselzone. Im Bereich 87/88,50 Euro finden sich mehrere markante Wendemarken seit Jahresbeginn, aber auch die markante Supportlinie in Form des Ende 2014 markierten Hochs von 88,50 Euro. Der Peak, der den höchsten Punkt der Aktie seit dem Sommer 2000 darstellte und der, wie dieser Chart zeigt, nicht ohne Gegenwehr von den Bären aufgegeben wurde. MorphoSys könnte diese Auffangzone verteidigen. Aber das muss nicht gelingen, denn:

 

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Natürlich hat MorphoSys mittel- und langfristig herausragende Perspektiven. Aber für viele Akteure zählt in diesem so ungewöhnlich volatilen und von Unsicherheit geprägten Marktumfeld vor allem das Hier und Heute. Und wenn die Nervosität überhandnimmt, handeln die Marktteilnehmer immer öfter emotional, wollen einfach raus aus dem Markt oder zumindest einen Teil der Positionen loswerden, um den Schwankungen nicht mehr so sehr ausgesetzt zu sein. Und da ist die MorphoSys-Aktie ein potenzielles „Opfer“. Der Grund:

So seltsam es für besonnene Investoren klingen mag, viele verkaufen dann in solchen Situationen diejenigen Aktien, die noch einen Gewinn auf Jahressicht zu bieten haben. Wenn man sich schon schlecht fühlt, will man sich wenigstens das gute Gefühl gönnen, einen Gewinn mitgenommen zu haben. Sprich: Viele tun genau das Gegenteil dessen, was richtig wäre, indem sie Gewinne begrenzen und Verluste laufen lassen. Und MorphoSys gehört zu der rasch schwindenden Gruppe der Aktien, die gegenüber ende 2017 (Closing 29.12.2017 bei 76,58 Euro) noch ein Plus vorweisen können. Was hieße: Wenn der Gesamtmarkt schwach bleibt und die Aktie die Zone 87/88,50 Euro auf Schlusskursbasis durchbricht, kann es in der Tat zügig weiter abwärts gehen. Unser Rat der Vorwoche bleibt daher bestehen: aufpassen!

 

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