Derzeit klammern sich viele Anleger an einige wenige Unternehmen, die positiv überraschen, wie an Strohhalme. Aixtron beispielsweise schießt förmlich durch die Decke. Aber das vollzieht sich in Abwärtstrends. Da einzusteigen, ist daher nicht ohne. Und diese Abwärtstrends werden nicht nur zahlreicher. Sie werden auch aktiv „gepflegt“, will heißen: Die meisten Trader agieren jetzt trendkonform und damit auf der Short-Seite. Wo zuvor an Unterstützungen gekauft wurde, wird jetzt an Widerständen verkauft. Ein sehr gutes Beispiel dafür ist die Aktie des deutschen Biotechunternehmens MorphoSys (ISIN: DE0006632003).

Sie sehen in diesem Chart auf Wochenbasis, dass ein immens dynamischer Aufwärtstrend Ende Juli zunächst in eine scharfe Korrektur überging. Die dann aber einfach nicht enden wollte. Zunächst fiel Anfang Oktober die 200-Tage-Linie, dann die Supportlinie bei 88,50 Euro, hier im Chart dick rot markiert, das markante Hoch von Ende 2014. Was blieb, war die 2016er-Aufwärtstrendlinie. Die konnte in der zweiten Oktoberwoche zum Wochen-Closing gerade noch gehalten werden. Das sorgte zwar in der Woche danach für Käufe. Aber:

 

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Die bereits gefallenen Unterstützungen hatten die Zahl derer, die hier Short agieren, schon genug gesteigert, um diese Trendlinie gleich in der Woche darauf nicht nur anzugehen, sondern auch klar zu durchschlagen. Gestern wurde versucht, diese Linie zurück zu erobern, heute wird dieser Versuch abverkauft. Genau das zeigt die derzeitige bearishe Dominanz. Und das macht klar:

In diesem Umfeld reicht es nicht, dass Unterstützungen scheinbar verteidigt werden – sie können schnell dennoch brechen. Erst, wenn es gelingt, Widerstände zu überwinden, die normalerweise von den Bären verteidigt würden, ließe sich daraus ableiten, dass „nach oben wieder was geht“. Für MorphoSys ist angesichts dieses Chartbildes aber ein Test der nächsten Unterstützung bei 70,55 Euro derzeit wahrscheinlicher als ein effektiver Rebound über die gebrochene Aufwärtstrendlinie.

 

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