Neue, nennenswerte Nachrichten gibt es nicht vom Spezialisten für Bau- und Architektursoftware Nemetschek (ISIN: DE0006452907). Und die Quartalszahlen stehen erst am 30. Oktober an. Es war alleine der wankende Gesamtmarkt und eine Aktie, die eine ungewöhnlich hohe Bewertung über das Kurs/Gewinn-Verhältnis in Relation zum aktuellen Gewinn und dessen Perspektiven aufweist, die diesen gewaltigen Abverkauf um in der Spitze 50 Euro in nur gut drei Wochen auslöste. Jetzt könnte ein neuer Aufwärtsimpuls geboren bzw., wenn das heutige Plus gehalten werden sollte, aus den Kinderschuhen erwachsen sein. Könnte.

Natürlich war bereits die entschlossene Verteidigung der bei 105 Euro verlaufenden 200-Tage-Linie ein erstes Indiz dafür, dass hier ein Boden entstehen könnte. Aber Unterstützungen zu verteidigen ist eine Sache. Das kann durch ihre Gewinne durch das Eindecken der Aktien mitnehmende Bären mit verursacht sein. Erst, wenn ein Kurs dort hindurchkommt, wo die Bären normalerweise ihre Positionen verteidigen würde, hätte man mehr als nur eine reine, grundsätzlich vorhandene Chance. Das ist zur Stunde gelungen … fast. Denn:

 

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Nemetschek ist zwar heute Früh durch die Widerstände in Form der Februar-Aufwärtstrendlinie und des Tiefs vom August gelaufen. Aber noch ist der Handelstag nicht vorüber. Und die Aktie notiert bislang nur an, aber nicht über der letzten dieser Hürden, die sich den Bullen in den Weg stellen: der 20-Tage-Linie. Dieser aktuell bei 125 Euro verlaufende gleitende Durchschnitt muss eindeutig (zwei Euro darüber wäre da schon zu fordern) und auf Schlusskursbasis bezwungen sein, um aus charttechnischer Sicht ein Kaufsignal zu generieren. Aber:

Es bliebe dann weiterhin diese hohe Bewertung. Solange die jetzt ganz erheblich ins Wanken geratene euphorische Stimmung des Sommers nicht in den MDAX und TecDAX zurückkehrt, kann der Weg der Nemetschek-Aktie nach oben daher aus dieser Warte heraus limitiert, zumindest steiniger, sein. Hier ist bei einem bullishen Signal zwar, wie immer an der Börse, nichts unmöglich. Aber man sollte nicht zu viel darauf setzen, dass dieses „Mögliche“ das Optimum für die Bullen bedeuten wird.

 

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