Dass der Gesamtmarkt sich vor einer Woche erst einmal hat fangen können, war sicherlich hilfreich. Aber trotzdem ist es auffällig, dass die Aktie des Windkraftanlagenherstellers Nordex (ISIN: DE000A0D6554) sich so gut hält, immerhin hatte die jüngste Quartalsbilanz am 13.11. für einen brutalen Abverkauf gesorgt und die Bären wieder in die Vorderhand gebracht. Jetzt aber scheint es, als würde ihnen das Heft aus der Hand genommen. Warum?

Es ist gut denkbar, dass die Bären vorsichtiger werden, weil relativ wenige Analysten ihr Kursziel auf diese Bilanz des dritten Quartals hin gesenkt hatten. Immerhin waren die Zahlen zwar keine positive Überraschung gewesen, aber „wie erwartet mager“. Und natürlich sollte man den Blick nach vorne richten, wenn es dazu Anlass gibt. Und den bietet bei Nordex der starke Auftragseingang. Über das Jahr hinweg hat Nordex sehr deutlich mehr neue Aufträge eingesammelt als 2017. Das wirkt sich eben erst in den 2019er-Zahlen aus. Und das bestätigt sich auch durch die Aussage des Unternehmens, wo man eine Belebung des Geschäfts ausmacht. So gesehen wäre es nicht überraschend, wenn viele Leerverkäufer nach Erreichen des aus dem Selloff des 13.11. hervorgehenden Kursziels erst einmal Kasse gemacht hätten, weil ihnen schon klar war, dass diese auf die Vergangenheit gerichtete Reaktion eigentlich überzogen war. Was heißt:

 

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Als die Aktie auf der wichtigen Supportzone 6,86/7,09 Euro aufsetzte, die sich aus den Jahrestiefs 2017 und 2018 zusammensetzt, begannen Eindeckungen. D.h. die Bären, die Leerverkäufer, sicherten ihren Gewinn, indem sie die zuvor geliehenen und verkauften Aktien zurückkauften und so die Position schlossen. Das zieht nun einmal den Kurs nach oben – und mündete in eine charttechnische Chance. Sie sehen, dass der Kurs sich nur wenige Tage nahe dieser Unterstützungszone aufhielt und dann davonzog. Ist das die Wende?

Not yet, aber es sieht schon mal gut aus. Nordex hat jetzt von unten kommenden die 20-Tage-Linie erreicht. Diese bei 8,30 Euro verlaufende Charthürde sollte auf Schlusskursbasis und deutlich bezwungen werden. Dann wäre auch das bislang nur hauchfeine Kaufsignal im unten im Chart mit eingeblendeten MACD-Indikator stabiler. Das würde den Weg an die nächsten entscheidenden Widerstandsmarken freigeben: An die 200-Tage-Linie bei aktuell 9,13 Euro und die Hochs der Monate September und November um 9,60 Euro. Erst darüber wäre eine gelungene Aufwärtswende zu konstatieren – aber Nordex ist dahingehend zumindest schon mal auf gutem Weg!

 

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