Wir hatten am Dienstag berichtet: Die Quartalsbilanz des Windkraftanlagenherstellers Nordex (ISIN: DE000A0D6554) wurde vernichtend aufgenommen. Man hätte zwar eigentlich keine Wunder erwarten können. Aber dass die Aktie im Vorfeld des Zahlenwerks stetig und kräftig angezogen hatte, ließ vermuten, dass da doch so manche genau darauf gehofft hatten. Deren Enttäuschung und der Eindruck, freie Bahn zu haben, den die Ergebnisse bei den Bären hinterließen, führten zu einem heftigen Selloff. Den Bullen blieb nur noch eine kleine Chance:

 

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Sie hätten diese Flaggenformation, im Chart blau, verteidigen müssen. An deren unterem Ende hatte Nordex am Dienstag geschlossen. Käufe am Mittwoch hätten vielleicht das Ruder noch einmal herumreißen können. Aber Sie sehen es im Chart: Da mochte niemand die Hand aufhalten. Der Verkaufsdruck blieb, Nordex fiel aus der Flagge am Mittwoch klar nach unten heraus und rutscht heute erneut ab. Kursziel jetzt: Das Jahrestief 2017 bei 7,09 Euro und das bisherige Jahrestief 2018 bei 6,86 Euro. Das „bisherige“ Jahrestief, denn angesichts dieses heftigen Abgabedrucks ist es keineswegs ausgeschlossen, dass die Aktie durch diese Unterstützungen hindurch geht wie ein heißes Messer durch die Butter.

Zwar verwies Nordex auf eine Belebung des Geschäfts. Und die sehr starken, überzeugenden Auftragseingänge werden auch den Bären nicht entgangen sein. Aber solange es gelingt, die Käufer derart in Schach zu halten, greift dieser Silberstreif für das Geschäftsjahr 2019 einfach nicht. Man sollte im Hinterkopf behalten, dass das kommende Jahr für Nordex deutlich besser aussehen könnte. Aber jetzt würde man noch in ein fallendes Messer greifen. Die Aktie wäre auf dem aktuellen Niveau zwar grundsätzlich interessant. Aber das Risiko, dass sie in Kürze auf noch tieferem Niveau noch interessanter werden könnte, ist nicht zu unterschätzen.

 

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