Gleich zwei große neue Aufträge meldete der Windkraftanlagenbauer Nordex (ISIN: DE000A0D6554) in der vergangenen Woche. Damit kann Nordex an die sehr gute Auftragsentwicklung des ersten Halbjahrs anknüpfen. Auch, wenn daraus nicht abzuleiten ist, dass die sehr verhaltene Prognose des Unternehmens, das im Frühjahr nicht mit einem Gewinn in 2018 rechnete, angehoben werden könnte, weil offen ist, wie sich die Margen entwickeln und diese Neuaufträge ohnehin mehrheitlich erst 2019 zu Buche schlagen: Das sind „good news“. Aber für einen Ausbruch der Aktie nach oben reichte auch das nicht. Warum?

Nicht, weil Nordex angesichts der ermutigenden Nachrichten nicht allemal deutlich höher notieren könnte. Sondern weil die Leerverkäufer, die „Bären“, das verhindern. Sie haben die Aktie fest im Griff, haben schon so manchen ermutigend aussehenden Ausbruchsversuch an entscheidenden Widerstandsmarken abgewiesen. Und für den Moment ist das auch diesmal gelungen. Die am vergangenen Mittwoch und Donnerstag gemeldeten Aufträge sorgten beide Male dafür, dass die Aktie kurzzeitig über die 200-Tage-Linie lief … und zweimal abgewiesen wurde. Die Bären sind also auf dem Posten. Aber wie lange können sie die Aktie noch aufhalten?

 

Sollten Anleger jetzt bei Nordex einsteigen? Klicken Sie jetzt hier um die kostenlose Sonderanalyse zu Nordex herunterzuladen!

 

Sie zu bremsen, verhindert, dass die Leerverkäufer sich auf einmal markanten Verlusten gegenübersehen, wenn Nordex nach oben davonzieht. Aber man gewinnt dabei auch nichts, türmt nur immer noch mehr leer verkauften Aktien auf und erhöht dadurch das Risiko, wenn der Kurs nicht auch effektiv nach unten abdreht und diese Leerverkäufe dadurch in die Gewinnzone trägt. Und da dürften die Bären dann doch langsam ein bisschen nervös werden, denn:

Fünfmal in den letzten drei Wochen lugte Nordex über die 200-Tage-Linie. Und wurde fünfmal abgewiesen. Aber dass die Aktie immer wieder an diese Linie zurückkehrt, bislang keinen neuen Abwärtsimpuls startet, ist eben ein Problem: Die Bären sind in der Defensive. Zwar ist die noch erfolgreich, aber man verdient eben nichts. Dass Nordex am Dienstag an der zuvor überbotenen Juni-Abwärtstrendlinie und der 20-Tage-Linie nach oben drehte, deutet den nächsten Anlauf an die 200-Tage-Linie an. Und wenn der dann eben nicht mehr abgewiesen kann, müssten die Leerverkäufer hastig eindecken. Eine Short Squeeze wäre die Folge, eine Rallye durch Käufe der Bären. Das muss auch diesmal nicht so kommen, aber mit jedem neuen Anlauf nach oben wird es interessanter, diese Aktie engmaschig im Auge zu behalten!

 

Nordex: Auf dem Weg zu alter Stärke?“. Lesen Sie hier die exklusive Sonderanalyse – natürlich kostenlos!

 

The post Nordex: Verlieren die Leerverkäufer diesmal ihr Spiel? appeared first on Anlegerverlag.