Ein neuer, mit knapp 100 Gigawatt Leistungsvolumen relativ großer Auftrag erneuert die Hoffnung, dass sich die Perspektiven des Windkraftanlagenbauers Nordex (ISIN DE000A0D6554) besser darstellen, als das die Pessimisten zuletzt behaupteten. Eine Zeitlang senkten die Analysten ihre Kursziele nahezu permanent. Jetzt tauchen die ersten „Kaufen“-Empfehlungen auf. Die indes noch in der Minderheit sind. Und klar ist auch: Eine gute Auftragslage ist erfreulich, was dabei aber am Ende hängenbleibt, ist aber noch offen.

Der Margendruck ist nicht ohne. Und wenn es um Aufträge wie den aktuell gemeldeten geht, der aus Argentinien kommt, ist auch die Frage, ob die dortigen Währungsturbulenzen da nicht womöglich für Probleme sorgen könnten. Auch, was die Aufträge aus der Türkei angeht, und auch die sind nicht gerade klein. Könnte muss da zwar dick unterstrichen werden. Aber klar ist: Man darf guter Dinge sein, dass Nordex ordentlich über die Runden kommt, ob die am Ende in der Bilanz stehenden Zahlen aber für 2018 schwarz gefärbt sein könnten, muss sich erst erweisen. Aber Nordex wäre nicht die erste Aktie, die trotz einer Verlustphase einen Aufwärtstrend etablieren und halten kann. Es kommt nur darauf an, ob die Investoren wieder zuversichtlicher werden, darauf bauen, dass die Lage 2019 deutlich besser wird und die Bären die Aktie freigeben.

 

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Vor allem Letzteres ist bei Nordex ein entscheidender Aspekt. Denn zuletzt gelang es den Leerverkäufern immer wieder, die Aktie an entscheidenden charttechnischen Widerständen nach unten abzuweisen und die Käufer damit zu entmutigen. Und mit der Reaktion auf diesen heute Früh gemeldeten, neuen Auftrag wäre Nordex wieder einmal an einem solchen, neuralgischen Punkt. Zur Stunde wäre der Kurs mit einem Plus von knapp fünf Prozent auf 9,47 Euro sogar schon an diesen Chartmarken vorbei. Aber noch ist der Handelstag ja auch nicht zu Ende. Der Chart zeigt, worum es jetzt für die Bullen geht:

Nordex war am vorvergangenen Freitag schwungvoll an die 200-Tage-Linie herangelaufen, dort und an der Juni-Abwärtstrendlinie aber zunächst abgewiesen worden. Der darauffolgende Abgabedruck konnte indes an der 20-Tage-Linie aufgefangen werden. Das war schon mal gut – und nachdem Nordex am Montag moderat anzog, folgt jetzt der Kurssprung als Reaktion auf den Argentinien-Auftrag, der die Aktie über diesen Kreuzwiderstand aus 200-Tage-Linie und Juni-Abwärtstrendlinie trägt – zur Stunde. Den jetzt erreichten Level müsste die Aktie unbedingt halten, idealerweise zum Handelsende noch ein wenig ausbauen, dann wäre hier ein charttechnisch bullishes Signal generiert, das Nordex erst einmal ordentlich Luft nach oben geben würde. Aber wie gesagt: Das müssen die Bullen auch unbedingt über die heutige Ziellinie bringen!

 

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