Der Chipindustrie-Zulieferer Siltronic (ISIN: DE000WAF3001) bleibt bislang in den Fängen der Bären. Die Leerverkäufer dominieren das Feld, die Käufer wagen es nicht, entschlossen dagegen zu halten. Nicht zuletzt, weil es nicht gelang, das Ruder mit den Quartalszahlen Ende Oktober herumzureißen. was deswegen besonders schwer wiegt, weil diese tadellos ausgefallen waren. Weiterhin gelingt es dem Wafer-Hersteller, die immens hohe Gewinnmarge um 40 Prozent zu halten. Der Grund:

Es überwiegt die Sorge, dass die Halbleiterindustrie ihren Zenit überschritten hat. Und das würde einen Zulieferer wie Siltronic hart treffen, zumal die japanischen Konkurrenten fleißig ihre Produktionskapazitäten aufstocken. Da kann es schnell zu einem Überangebot kommen. Und das wiederum würde die derzeit noch hohe, für den steilen Gewinnanstieg der letzten zwei Jahre verantwortliche Marge von Siltronic rapide einschmelzen. Aber:

 

Würde Warren Buffett Siltronic jetzt kaufen? Laden Sie sich jetzt das kostenlose eBook „Die erfolgreichsten Investoren aller Zeiten“ herunter. Klicken Sie hier!

 

Der immense Abstieg der Aktie, deren Kurs sich alleine zwischen Anfang August und Ende Oktober zeitweise mehr als halbiert hat, preist letztlich dieses Risiko als Fakt ein. Und das ist es nicht. Noch nicht? Möglich. Aber bislang kann man die Signale, die von den Bilanzen der Chiphersteller bzw. den dort für das laufende Quartal ausgegebenen Perspektiven ausgehen, schlimmstenfalls als „gemischt“ einstufen. Und auch wenn die Nachfrage nicht mehr zunehmen, das Angebot zulegen sollte: Dass Siltronics Marge dann gleich auf zehn oder zwanzig Prozent zurückgeht, ist aus aktueller Sicht ein Worst Case-Szenario. Was hieße:

Es gäbe durchaus die Möglichkeit, dass die Aktie einen Boden bildet und erst einmal wieder nach oben läuft. Aber dazu müsste der Kurs zumindest die drei Hürden bezwingen, an denen zu erwarten ist, dass die Leerverkäufer dort ihre Stellungen verteidigen werden: Es gälte, die 20-Tage-Linie (82,06 Euro), die August-Abwärtstrendlinie (86 Euro) und das letzte Zwischenhoch von Anfang November (88,96 Euro) zu überbieten. Das kann dazu führen, dass die Bären erst einmal aufgeben. Doch allzu viel sollte man dann von einem Long-trade nicht erwarten. Denn das Risiko gedrückter Margen bleibt natürlich … und angesichts der zahlreichen potenziellen Bremsmarken oberhalb 89 Euro wäre der Weg nach oben recht steinig.

 

Gratis Exklusiv-Anleitung: „Wie Sie mit Dividenden ein Vermögen aufbauen“. Einfach hier klicken.