Von 153 auf 97 Euro in nur sechs Wochen, trotz einer überzeugenden Quartalsbilanz, das war schon ein Wort. Aber der Halbleiterindustrie-Zulieferer Siltronic (ISIN: DE000WAF3001) gehört eben in die Kategorie der „Fahrstuhl-Aktien“: Schnell und weit rauf, nicht minder schnell und weit runter. Der Grund liegt in der immensen Sensibilität, mit der Zulieferer einer selbst schon konjunktursensiblen Branche wie der Chipindustrie auf kleinste Veränderungen der Konjunktur reagieren. Oder, wie in diesem Fall, alleine auf die Befürchtung, dass eine solche Veränderung eintreten könnte.

Die starke Quartalsbilanz hilft da wenig, wenn erst einmal die Bedenken beginnen. Denn das immense Gewinnwachstum basiert auf einer ungewöhnlich hohen Gewinnmarge um die 40 Prozent. Die, würde die Nachfrage nach Siltronics Wafern bei den Chipherstellern nachlassen oder durch den Ausbau der Produktion bei den japanischen Konkurrenten ein Überangebot entstehen, rasant schrumpfen würde. Aber:

 

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Ein Abverkauf von über 35 Prozent alleine auf Basis eines „Vielleicht“ ist dennoch happig. Die Chance, dass Siltronic eine Aufwärtswende hinlegt wäre durchaus da – zumal es seitens der Charttechnik insofern Rückenwind gibt, als die Aktie das Kursziel nach dem Bruch der Supportzone 107,75/113,40 Euro, konkret das Hoch vom August 2017 bei 94,50 Euro, fast erreicht hatte. So, dass man es mit einem Tief von 97,14 Euro „gelten lassen“ könnte. Aber ob die daraus entstehende Chance auch genutzt wird, ist eine andere Frage. Dazu muss die Aktie durch die zuvor durchschlagene, jetzt als Widerstand fungierende Zone durch. Und ja, sie ist drin. Aber nein, sie ist noch nicht drüber hinaus. Sehen wir hin:

Der Kurs ist an die obere Begrenzung dieser Zone herangelaufen, wird aber zur Stunde noch von der diese Zone aktuell verstärkenden 20-Tage-Linie gebremst. Wenn die Bären, die Leerverkäufer, ihr Terrain bei Siltronic verteidigen wollten, würden sie es genau hier tun. Noch wäre also Vorsicht geboten. Aber gelingt es, neben dieser fast überwundenen Zone noch den knapp darüber liegenden Widerstand bei 117,05 Euro, das Tief des Monats August, zu bezwingen (auf Schlusskursbasis), wäre hier in der Tat ein bullishes Signal generiert, dessen erstes Kursziel die Region um 132 Euro wäre.

 

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