Die Quartalsbilanzen der Chiphersteller ebenso wie die eigene, die der Wafer-Hersteller und Chipindustrie-Zulieferer Siltronic (ISIN: DE000WAF3001) am 25. Oktober vorgelegt hatte, waren nicht imstande, den Bann der Bären zu brechen. Die Sorge, dass die Halbleiterindustrie ihren Zenit bereits hinter sich habe, wurde zwar durch die gute Nachfrage und die daraus resultierende, weiterhin sehr hohe Gewinnmarge bei Siltronic ein wenig gedämpft. Aber man fürchtet mehrheitlich dennoch, dass dieser Zeitpunkt, an dem ein Angebotsüberhang diese um 40 Prozent liegende Gewinnspanne bei Siltronics Wafern zügig einschmelzen würde, in jedem Fall nahe ist.

Denkbar ist das allemal … und dass die Aktie ebenso wie der deutsche Gesamtmarkt in keiner Weise so euphorische Reaktionen auf die nicht wirklich weit reichende Beschneidung der Möglichkeiten des US-Präsidenten bei den Zwischenwahlen zeigte, macht klar: Man fürchtet, keineswegs wohl zu Unrecht, dass die US-Regierung mit ihrer aggressiven und mehr Schaden als Nutzen anrichtenden Handelspolitik dafür sorgen wird, dass dieser Zeitpunkt schnell näher rückt. Doch der Abstieg, den diese Aktie bislang hingelegt hat, ist so markant, dass viele darauf hoffen und setzen, dass es bei Siltronic zu einer kräftigen, auf der Long-Seite umsetzbaren Gegenreaktion nach oben käme. Wo lägen da die Ankerpunkte, die es zu bezwingen gälte, um mit Long-Trades eine Chance zu haben?

 

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Der Kurs wurde zu Monatsbeginn an dem bei 86,84 Euro liegenden Zwischentief vom 11. Oktober nach unten abgewiesen, das wäre die erste wichtige Hürde, die es zu nehmen gälte. Aber wichtiger wäre die August-Abwärtstrendlinie, die Mitte Oktober in ihrer Relevanz bestätigt wurde. Die liegt bei 90 Euro. Gelänge es, diese Linie zu bezwingen, wäre die Chance da, dass Siltronic eine solche kräftige Gegenreaktion startet. Aber mehr vorerst auch nicht, denn um eine echte Trendwende zu erreichen, muss diese Aktie durch die massive Phalanx an Charthürden zwischen 107,75 und 117,05 Euro hindurch, deren Anfänge bis in den Herbst 2017 zurückreichen. Das ist zwar nicht auszuschließen, aber dazu müsste sich das Umfeld für die gesamte Chip-Branche deutlich aufhellen … und das wäre momentan noch nicht durch allzu gute Argumente unterfüttert.

 

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