Wirecard hat es wieder nicht geschafft! Seit Monaten steht die Aktie nach den Vorwürfen der Bilanzfälschung durch die Financial Times unter Beschuss. Nun sollte eine Prüfung durch das ehrwürdige Wirtschaftsprüfungsunternehmen KPMG bei Wirecard für Klarheit sorgen. Doch diese Chance wurde leichtfertig vertan. Im Gegenteil: Die Liste der offenen Fragen ist sogar größer als vorher.

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Im Fokus der Prüfungen stehen vor allem sogenannte Drittpartnergeschäfte. Also Geschäfte, für die Wirecard selbst nicht die notwenigen Lizenzen hatte und die Abwicklung deshalb über Partnerunternehmen erfolgte. Hier soll es zu massiven Unregelmäßigkeiten bei der Bewertung und Bilanzierung dieser Geschäfte gekommen sein, weshalb KPMG die Bilanzen von 2016 bis 2018 noch einmal genauer unter die Lupe wollte.

Der Prüfbericht der Wirtschaftsprüfer ist im Endeffekt ernüchternd ausgefallen. So teilten die Prüfer mit, dass bei Wirecard nicht alle Fragen abschließend geklärt werden konnten, weil Wirecard die Herausgabe wichtiger, dafür erforderlicher Unterlagen verweigerte. Wirecard selbst führt organisatorische Gründe als Ausrede an.

Für die Aktie jedenfalls bedeutete die Nachricht einen echten Schlag ins Kontor. So stürzte der Kurs von 140 Euro auf rund 90 Euro ab. Doch dieser Einbruch scheint etwas überzogen zu sein. Schließlich ist das laufende Geschäft unverändert kerngesund.

Fazit: Wirecard wird heftig abgestraft. Sind das jetzt Kaufkurse? Wann startet die nächste Wirecard-Rallye? Lesen Sie hier unbedingt unsere große Wirecard-Analyse.