Ausgerechnet Wirecard (ISIN: DE0007472060) kam im Wochenverlauf immens unter die Räder. Gestern, am Donnerstag, war das schon ein richtiger Ausverkauf. Doch wir hatten darauf hingewiesen, dass die anstehende Abrechnung der Optionen am Terminmarkt da eine wichtige, den Kurs drückende Rolle spielen könnte. Denn diejenigen, die anderen Anlegern dem Aufwärtstrend konforme Call-Optionen verkauft haben, machen einen perfekten Gewinn, wenn diese Optionen zur Abrechnung wertlos verfallen. Nichts ist besser als eine plötzlich fallende Aktie, wenn man kurz davor steht, mit seinen an andere verkauften Call-Optionen richtig bluten zu müssen. Das rechnet dann auch oft die Kosten und Risiken von Leerverkäufen, um diesem hilfreichen Abwärtsimpuls nachzuhelfen. Aber das hieße:

Dieser Druck könnte höchst kurzlebiger Natur sein. genauer gesagt: Er könnte jetzt, um 17:30 Uhr, zu Ende gehen, denn dann ist eben diese Abrechnung der Optionen über die Bühne. Könnte die Aktie, die ja immerhin am Montag auch noch ihr Debüt im DAX feiert, dann wieder durchstarten? Die Chance ist da. Und sie hätte einen gewissen charttechnischen Rückenwind, denn:

 

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Die Aktie hatte zum Handelsende des Donnerstags nicht nur etwa die Hälfte des zeitweiligen Verlustes aufgeholt. Sie war im Tief auch gleich an das erste potenzielle Korrekturziel, die untere Begrenzung des im April etablierten Aufwärtstrendkanals bei 167 Euro, herangelaufen und hatte von dort aus wieder angezogen. Was bedeutet: Diese Unterstützung wird a) beachtet und b) verteidigt. Das könnte die Bären dazu bringen, vorsichtig zu werden. Zumal die Aktie heute zwar zunächst erneut abtauchte, dann aber wieder anzog und sich momentan ins Plus gerettet hat, was dazu führt, dass das Anfang August markierte Zwischentief bei 177,80 Euro zurückerobert wäre, sollte dieser Level bis zum Handelsende halten. Grundsätzlich sieht es also gut aus. Aber Vorsicht:

Die Verteidigung von Unterstützungen ist gut, das Zurückerobern wichtiger Widerstände wäre indes besser. Man darf vermuten, dass das bearishe Lager den Bereich 184/189 Euro verteidigen und versuchen wird, die Aktie dort wieder nach unten abzudrängen. Dementsprechend würde man sich auf der Long-Seite erst dann auf einem etwas vertrauenerweckenderen Terrain bewegen, wenn Wirecard diesen Bereich auf Schlusskursbasis überwunden hat.

 

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