Nachdem die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young am Donnerstag Vormittag bekannt gab, dass für die in der Bilanz ausgewiesenen 1,9 Mrd. Euro Eigenkapital kein glaubhafter Beweis erbracht werden konnte, ging der einstige Überflieger in den Sturzflug über. Minus 60 Prozent war die Bilanz vom Donnerstag. Am Freitag kamen weitere 30 Prozent dazu. Da dürften Short-Spekulanten Millionen verdient haben.

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Doch wo sind die 1,9 Mrd. Euro? Diese Frage muss ganz einfach erlaubt sein. Hat der Wirecard-Vorstand in den vergangenen Monaten und Jahren wirklich so sehr den Überblick verloren, dass 1.900.000.000,- Euro nie da waren? Oder ist dem Unternehmen ganz übel mitgespielt worden? Wirecard selbst hat bereits Anzeige erstattet.

In der kommenden Woche ist also Aufklärungsarbeit angesagt. Dazu werden vermutlich unzählige Dokumente ausgewertet werden müssen. Sollte sich wirklich herausstellen, dass Wirecard betrogen worden ist, bestehen gute Chancen, dass die Aktie zeitnah wieder die Kurve kriegt.

Fazit: Ist Wirecard Opfer eines gigantischen Betrugs? Wenn dem so ist, könnte der gestrige Absturz nur eine kurze Talfahrt in den Keller gewesen sein, die genauso schnell wieder aufgeholt wird. Wie es weitergeht, lesen Sie hier.