Dass Wirecard (ISIN: DE0007472060) seit einer Woche neben dem TecDAX auch im DAX notiert ist, dürfte eher nicht ausschlaggebend dafür sein, dass die Aktie im Moment auf der Stelle tritt … was man von ihr ja eher nicht gewohnt ist. Aber gerade heute, zum Start des neuen Quartals, hätte man damit rechnen dürfen, dass große Adressen im Zuge der Überprüfung ihrer Ausrichtung für Bewegung sorgen: entweder raus, Gewinne mitnehmen … oder rein, weil man noch allerhand Spielraum nach oben sieht. Aber gar nichts?

Das kann daran liegen, dass man sich einfach nicht darüber im Klaren ist, ob man die Aktie jetzt aktiv angehen sollte. Wirecard hat, was Umsatz- und Gewinnentwicklung angeht, nicht nur beeindruckende Erfolge vorzuweisen, es ist wahrscheinlich, dass sich diese Erfolgsserie auch fortsetzt. Nur ist das in den Kursen berücksichtigt, weil kein Geheimnis. Diejenigen, die die Aktie zuletzt bis auf einen Euro an die runde 200 Euro-Marke getragen haben, haben genau deshalb gekauft. Falls die nächsten Quartalsergebnisse noch besser als erwartet ausfallen würden, Wirecard seine Prognosen noch einmal anhebt, womöglich auch für 2019 noch stärkere Ergebnisse avisiert als bislang seitens der Analysten erwartet, könnte die Aktie locker und leicht über 200 Euro laufen. Denn das wäre im Kurs eben bislang noch nicht „drin“. Aber …

 

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… die Bilanz zum gerade erst beendeten dritten Quartal wird erst Mitte November erwartet. Bis dahin könnte der Aktie schlicht der Sprit ausgegangen sein. Und was noch höhere Kursziele als Motivation für die Bullen angeht: Da hatten sich die Analysten ja bereits gegenseitig permanent überboten. Das höchste Kursziel derzeit liegt bei 265 Euro, selbst der Durchschnitt der Ziele liegt mit 197 Euro über dem aktuellen Niveau. So gesehen bleibt einfach nur abzuwarten, ob die Bullen sich im Vorfeld neuer Fakten noch einmal motivieren lassen. Der Chart bietet die Eckpunkte, auf die es jetzt kurzfristig ankommt:

Gelingt ein Schlusskurs über dem bisherigen Hoch von 199 Euro, würde die obere Begrenzung des mittelfristigen Aufwärtstrendkanals der Aktie aktuell Spielraum bis 207 Euro bieten … wobei diese Linie täglich ein Stückchen weiter steigt. Auf der Unterseite müsste man aufpassen, falls das September-Verlaufstief von 167,30 Euro fallen sollte. Bis dort hinunter ist es ein ziemliches Stück, aber alles, was sich darüber abspielt, ließe sich nicht als taugliches Short-Signal werten, könnte allemal Teil der breiten Konsolidierungsspanne sein. Fazit: Es kann allemal noch Luft nach oben sein … aber solange die Wirecard-Aktie derart still daherkommt, sollte man das besser nicht einfach als gesichert ansehen!

 

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