Rollercoaster Ride nennen die US-Investoren das, was wir gerade bei der Wirecard-Aktie (ISIN: DE0007472060) zu sehen bekommen. Seit Montag haben wir hier Kursausaschläge, die z.B. gestern die Größenordnung annahmen, die manch andere Aktie als Handelsspanne eines ganzen Jahres aufweisen würde. Wir haben Ihnen hier mal den ganz kurzfristigen Verlauf der Aktie seit Montag auf 15 Minuten-Basis abgebildet, um das zu verdeutlichen:

Alleine in der letzten Handelsstunde bis 17:30 Uhr lagen zwischen Hoch und Tief sagenhafte zehn Prozent. Das klingt, als könnte man hier in allerkürzester Zeit gewaltigen Gewinn einfahren. Aber das würde bedingen, dass man a) sicher weiß, welche Richtung in diesem irren Auf und Ab jetzt ansteht und b) mit einem relativ weiten Stop Loss agiert, um starke Schwankungen auszutarieren. Und selbst dann ist es in einem solchen Umfeld wahrscheinlicher, dass man unglücklich ausgestoppt wird, als dass man am Ende mit gutem Gewinn dasteht. Denn jetzt liegen die Nerven blank. Die Kursausschläge werden überall größer. Die Summen, mit denen vor allem die Terminbörsen-Zocker hantieren, steigen. Und das führt dazu, dass Emotionen wie Gier und Panik das Ruder übernehmen. Das bedeutet:

 

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Immer mehr Marktteilnehmer handeln aus dem Bauch heraus, entscheiden aus der Situation des Augenblicks, was sie tun, revidieren und drehen ihre Positionen aber vielleicht schon wenige Minuten später. Dadurch verlieren zuvor allseits beachtete Chartmarken an Relevanz. Die untere Begrenzung des Aufwärtstrendkanals vom Mai, die Wirecard im September noch verteidigte, wurde in den letzten Tagen mehrfach über- und unterboten, als sei sie gar nicht da. Was für die meisten Akteure auch zutrifft, denn die Trader fahren angesichts dieser extremen Schwankungen den Zeitraster, an dem sie sich mit ihren Aktionen orientieren, massiv herunter, von der Tages- auf die Stundenbasis und weiter, auf die 15-, die 5- und die 1-Minute-Ebene.

Da Wirecard ohnehin eine vergleichsweise volatile Aktie ist, macht sich das hier besonders intensiv bemerkbar. Was tun? Mitmachen? Bei solchen Achterbahn-Bewegungen stehen die Chancen selbst für erfahrene Trader nicht umwerfend gut, da am Ende etwas mitzunehmen außer der Erkenntnis, dass man es besser hätte bleiben lassen. Dort, wo sie vorher einen Stop Loss Long hatten, sollte er bleiben. Wenn er ausgelöst wird – es kann richtig sein oder auch nicht. Da das aber davon abhängt, wozu sich unzählige, ob der blanken Nerven nicht mehr mit dem Verstand agierende Trader in einer oder zwei Stunden entscheiden, muss man es gelassen nehmen und, wenn man die Nerven aufbringt, die Ruhe zu bewahren, für den Moment absolut gar nichts tun!

 

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