Die Aktie des Chipherstellers Dialog Semiconductor (ISIN: GB0059822006) schlägt sich in der zweiten Jahreshälfte weiterhin hervorragend, lässt den TecDAX klar hinter sich und könnte jetzt sogar noch einmal Kurs in Richtung des Jahreshochs nehmen, das die Aktie Ende Februar bei 28,29 Euro markierte. Das war noch vor der letzten großen Verkaufswelle. Danach senkten die Analysten reihenweise den Daumen. Heute haben sie ihn allesamt wieder gehoben. Kein „Verkaufen“-Rating ist mehr da. Und mit gut 26 Euro liegt selbst das mittlere Kursziel der Experten komfortabel über dem derzeitigen Kursniveau. Und das alles nur, weil ein Gedanke zur Gewissheit wurde … und man mit dieser vermeintlichen Gewissheit am Ende völlig daneben lag.

Apple, der mit Abstand größte Kunde von Dialog Semiconductor, könnte abspringen, zukünftig seine Chips selbst entwickeln und herstellen, so lautete dieser Gedanke, der erstmals im April 2017 zu einem Kurseinbruch bei Dialog Semiconductor führte und seitdem mehrfach aufgekocht wurde. Dass Apple das nicht kommentierte und Dialog regelmäßig dementierte, focht die Pessimisten nicht an. Wie heißt es doch: ein Dementi ist ein halbes Eingeständnis. Blödsinn, aber es funktionierte, die Aktie fiel immer weiter. Während Umsatz und Gewinn zugleich zulegten, denn Apple stieg ja nicht aus. Und jetzt? Warum diese wundersame Wandlung?

 

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Apple kauft einen Teil des Unternehmens, übernimmt dazu viele Mitarbeiter. Ein Schulterschluss statt eines Ausstiegs ist die derzeitige Realität. Und Dialog Semiconductor meldete auch noch, dass man die daraus resultierenden Einnahmen nutzen wolle, um sukzessive eigene Aktien zurückzukaufen. Und schon waren die Bären verschwunden, die Käufer wieder da. Und die schlagen sich in einem ansonsten wackligen Gesamtmarkt wacker:

Dialog Semiconductor hat das Ende Oktober entstandene Aufwärts-Gap (im Chart blau markiert) sauber geschlossen und hat dadurch zugleich die wichtige, vorher als markanter Widerstand fungierende Unterstützungszone 21,48/22,32 Euro verteidigt. Positiv fällt auf, dass es am Dienstag fast doch noch zum Bruch dieser Zone gekommen wäre, aber da wurde das Minus konsequent aufgekauft und dieser Supportbereich damit ein zweites Mal in wenigen Tagen gehalten. Jetzt muss der Kurs indes zügig weiter anziehen. Derzeit ringt man um die 20-Tage-Linie. Die muss überboten werden, dann wäre der Weg an das am 1. November markierte Zwischenhoch bei 25,44 Euro frei und die Chance da, den Aufwärtstrend Richtung Jahresende zu zementieren. Aber Vorsicht: Auch dieser scheinbare Fels in der Brandung ist nicht gegen Short-Attacken gefeit. Sollte die Unterstützungszone 21,48/22,32 Euro doch noch fallen, wäre das derzeit bullishe Gesamtbild sofort dahin!

 

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