Das Wirkstoff-Forschungsunternehmen Evotec (ISIN: DE0005664809) läuft weder Gefahr, im Zuge einer konjunkturellen Abschwächung im Konsumbereich unter die Räder zu kommen noch unter das Fallbeil von Strafzöllen zu geraten. Auch die wichtigen Partner, vornehmlich große Pharmakonzerne, stünden da nicht vorne in der Schusslinie. Aber an einem Tag wie heute fällt nahezu alles – auch die „guten Jungs“ wie Evotec. Denn manch einer mag da auf die Aktie schauen und sie sich als möglichen Kauf vormerken. Aber ausgerechnet heute, an einem Tag, an dem es um neue Jahrestiefs am Gesamtmarkt geht, will man dann eben doch nicht unbedingt zugreifen. Also fällt auch Evotec. Ist das charttechnisch problematisch?
Noch nicht – und das ist wichtig. Noch hätte man hier, ganz im Gegensatz zu vielen anderen Aktien in den deutschen Indizes, keine unmittelbare Veranlassung, als Leerverkäufer gezielt zusätzlichen Druck zu erzeugen. Sehen wir uns den Chart an:
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Der Kurs bildete gestern unterhalb der Widerstandszone 20,86/21,20 Euro ein „bearish engulfing pattern“ aus, eine rote Kerze, die den weißen Kerzenkörper des Vortags komplett einhüllt: nicht gut. Dass der Kurs heute weiter nachgibt, ist daher folgerichtig, darüber hätte man sich nicht einmal wundern müssen, würde der Gesamtmarkt zur Stunde nicht so unter Druck stehen. So gesehen ist das Minus eigentlich noch moderat – und das ist schon mal nicht schlecht.
Wichtig wäre, dass die sehr wichtige Kreuzunterstützung um 18 Euro hält, wo die Nackenlinie des schwarz im Chart markierten Doppeltiefs, die kurzfristige Aufwärtstrendlinie und die 20-Tage-Linie zusammenlaufen. Gelingt es, diese Zone zu halten, hätte Evotec alle Chancen, zu drehen, sich womöglich sogar gegen einen allgemein schwachen Trend zu stemmen. Aber das sollte man erst einmal abwarten, denn sollte dieser Bereich um 18 Euro durchbrochen werden, wäre es wahrscheinlich, dass die Leerverkäufer sich diese Gelegenheit zunutze machen, um die Aktie in den Bereich der Mai-Trendlinie um 15,80 Euro zu drücken.
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