Vor der am vergangenen Freitag vorgelegten Quartalsbilanz schloss die Aktie von ISRA Vision (ISIN: DE0005488100) bei 30,20 Euro. Zur Stunde notiert sie bei 22,55 Euro. Das ist eine Menge Holz angesichts einer Bilanz, die eigentlich gar keine negative Überraschung war. Aber das Problem war: Ein „wie erwartet“ war zu wenig, man hätte eine positive Überraschung gebraucht, um die Aktie den Leerverkäufern zu verleiden. Die Bewertung war, wie bei sehr vielen Highflyern des TecDAX, bis zum Spätsommer einfach zu hoch geworden. Was da noch niemanden scherte. Aber jetzt, da viele von den dunklen Wolken am Konjunkturhimmel überrascht werden, mäkeln viele an Kurs/Gewinn-Verhältnissen herum, die sie vor vier, fünf Monaten noch als Schnäppchen bezeichnet hätten.
Überflieger wie Siltronic, Nemetschek oder eben auch ISRA Vision werden fallen gelassen wie heiße Kartoffeln. Niemand will sie derzeit haben – ein Fest für die Leerverkäufer, die Bären. Denn was ließe sich leichter in Grund und Boden verkaufen als eine Aktie, bei der die Käufer sich nicht in den Weg stellen, weil sie gar nicht da sind! Wenn man sich den Wochenchart von ISRA Vision so ansieht, kann man eigentlich nur den Kopf schütteln:
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Das ist ein Chartbild, das wirkt, als torkele das Unternehmen auf die Pleite zu. Was es definitiv nicht tut. Aber „billig“ und „teuer“ sind am Aktienmarkt eben subjektiv. Und derzeit ist diese subjektive Einschätzung der meisten Akteure negativ. Wann sich das ändert, kann man nicht vorhersagen. Vielleicht morgen, vielleicht in einem halben Jahr. Also?
Also würde es sich anbieten, solche abgestürzten Aktien nicht aus den Augen zu lassen, denn wenn die Entwicklung dergestalt abläuft, dass ISRA Vision weiter wachsen kann, wäre hier durchaus eine Schere zwischen Kurs und Realität aufgegangen. Aber es ist nicht abzusehen, wann die Leerverkäufer genug haben und eindecken. Bis dahin ist nach unten nichts unmöglich. Überverkauft war die Aktie eigentlich auch schon vor der Bilanz, sie fällt dennoch weiter. Alleine das macht klar: Noch sind die Bären dran. Es wäre ratsam, sie sich einfach austoben zu lassen. Erst muss hier eine glaubwürdige Bodenbildung her, vorher wäre der Long-Einstieg ein Vabanquespiel. Denkbar zwar, dass man dann ein wenig höher einsteigen müsste. Aber dann mit weniger Risiko und der Möglichkeit, einen sinnvollen Stop Loss unter das letzte Tief zu legen.
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