Continental ist heute nicht im Weißen Haus geladen, die US-Granden gedenken nur mit den drei Chefs von Daimler, VW und BMW zu verhandeln. Aber wenn es diesen drei CEOs gelingen sollte, Trump & Co. gnädig zu stimmen, wäre das eine gewaltige Erleichterung für die gesamte Branche – für die Autobauer ebenso wie für Zulieferer wie Continental (ISIN: DE0005439004). Denn es handelt sich ja, dieses Wort hörte man daher zuletzt öfter, um eine äußerst große und lange Wertschöpfungskette. Würde Trump den europäischen Autobauern einen Einfuhr-Strafzoll aufbrummen, würde das Reifen- und Fahrzeugtechnikhersteller wie Continental treffen, aber auch direkte Zulieferer wie OSRAM, Dürr, Schaeffler, LEONI und viele mehr … sowie deren Zulieferer obendrein. Was heißt:

Heute wird es auch für Continental spannend. Wobei man nicht den Eindruck bekommt, dass da allzu großer Optimismus vorherrscht. Denn nachdem man am Montag ein wenig sehr optimistisch zum einen das Gespräch zwischen den USA und China als Einigung überinterpretierte und dann auch noch den nicht nachvollziehbaren Rückschluss zog, dass damit auch die EU im Handelsstreit ungeschoren davonkäme, kehrt die Nervosität bereits heute zurück. Zu Recht?

 

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Richtig ist, dass ein Scheitern dieser heutigen Gespräche fatale Folgen haben könnte. Aber eigentlich ist es wenig wahrscheinlich, dass die drei Chefs von Daimler, VW und BMW wutentbrannt und türenknallend aus Washington abreisen. Man wird sich eher auf vage Willensbekundungen einigen, die tendenziell wohl eine Erweiterung der Produktion der drei Konzerne in den USA beziehen wird. Trump wird das dann als großen Sieg seinerseits und immensen Fortschritt zu aller Nutzen proklamieren und unter dem Strich alles bleiben, wie es war. Das wäre für Conti von Vorteil. Wenn es so kommt. Käme es doch zum Streit, die Bären hätten keine Mühe, die Aktie über die charttechnische Klippe zu schubsen, an der die Aktie aktuell balanciert:

Sekt oder Selters … entweder, der Kurs rutscht durch den potenziellen Boden bei 127,90 Euro und fällt schnell weiter … oder aber es gelingt, was letzte Woche und am Montag misslang: Der Ausbruch über die 20-Tage-Linie und die bei 140 Euro knapp darüber verlaufende, mittelfristige Abwärtstrendlinie nach oben. Zwar würde dann jedes der letzten Zwischenhochs theoretisch ein Widerstand sein. Aber sollte die Angst, dass die ohnehin schon problembehaftete Branche noch durch US-Strafzölle zusätzlich unter Druck kommt, verschwinden, wären solche Hürden wohl leicht zu nehmen – der heutige Tag wird da Weichen stellen.

 

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