Wie gestern schon erwähnt: Jetzt wird es richtig spannend bei den deutschen Automobiltiteln. Das Handelsblatt hat erfahren, dass die CEOs von Daimler (ISIN: DE0007100000), BMW und VW für Dienstag nach Washington geladen wurden. Direkt nach dem gerade beginnenden G20-Gipfel, der hinsichtlich des Handelskriegs USA/China eine Weichenstellung bringen dürfte. Und Donald Trump hatte ja avisiert, dass er das Thema der Strafzölle gegen europäische Autobauer in der kommenden Woche angehen und entscheiden wolle. Da er die Ausrede hätte, dass er nur US-Arbeitsplätze schützen will, General Motors keine Fabriken schließen muss, wenn er die US-Autobauer protegiert, wird ein solcher Schritt immer greifbarer. Dass er weiterhin meint, mit Konzernchefs eigene Vereinbarungen treffen zu können und die EU einfach ignoriert, ist nicht mehr überraschend. Überraschend wäre, wenn es auf diesem Weg zu irgendeiner Einigung käme.

Das sieht nicht gerade gut aus. Aber die Auto-Aktien hielten sich dennoch wochenlang eisern. Immer wieder wurde bei Daimler um 50 Euro gekauft, obgleich die Absatzperspektive auch ohne Strafzölle immer problematischer wird. Das eigentliche Jahres-Verlaufstief liegt bei 48,77 Euro, wurde am 19. Oktober erreicht. Aber das war bislang ein Ausreißer, der Bereich knapp unter 50 Euro war es, der aktiv verteidigt wurde … bis heute, denn:

 

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Zum einen kommt jetzt, unmittelbar vor dem G20-Treffen, doch immer mehr Unruhe auf, was da in der kommenden Woche auf die deutschen Autobauer zukommt. Zum anderen hat HSBC ausgerechnet heute seine Einstufung für die Aktie auf „Reduzieren“ heruntergenommen und das Kursziel auf 45 Euro gesenkt. Das wirkt, die Anleger steigen aus. Und unterhalb der 48,77er-Marke finden sich nur diffuse und zugleich uralte Supportlinien, dieses Tief war der niedrigste Stand seit Sommer 2013 gewesen.

Die Bären hätten also freie Bahn, würden ihnen der G20-Gipfel und die Entscheidungen des US-Präsidenten in der kommenden Woche freie Bahn geben. Hier jetzt einzusteigen, in der Hoffnung, das alles werde schon gutgehen und Daimler danach rasant zulegen, wäre daher ein ganz außerordentliches Risiko – besser nicht!

 

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