Nach dem Rallye-Start ins dritte Quartal folgten bei E.ON (ISIN: DE000ENAG999) erst einmal einige Wochen Wassertreten. Die Aktie konsolidierte die Hälfte dieser Rallye und hat dabei eine Flaggenformation herausgebildet. Eine typische Konsolidierungsformation die, wenn der Trend insgesamt bullish ist und bleibt, tendenziell nach oben verlassen wird. „Tendenziell“ und „sicher“ sind indes zweierlei, so gesehen wäre man mit Long-Trades erst dann auf trittfestem Terrain unterwegs, wenn E.ON die obere Begrenzung dieser Flagge bei derzeit 9,86 Euro und idealerweise auch das vorherige Hoch bei 9,95 Euro überwunden hätte. Das ist noch ein gutes Stück Weg bis dorthin, aber die Chance, dass das gelingt, ist so übel nicht, denn:

Versorgeraktien wie E.ON waren zuletzt wieder in den Schatten getreten, weil eine nicht gerade fundierte Zuversicht um sich griff, dass der Handelskrieg womöglich nicht weiter eskalieren würde. Doch die Basis dieser Hoffnungen war dünn. Das Gespräch zwischen der EU und den USA vergangene Woche bestand vor allem aus Lippenbekenntnissen. Und dass sich die USA und China im Handelsstreit wieder annähern würden, wurde zwar von den Medien breit gefeiert, entbehrte aber jeder Grundlage. Was durch das „Aufstocken“ der Drohungen gegen China seitens Donald Trump am Mittwochabend belegt wurde.

Damit wären defensive Aktien jetzt wieder interessant, nachdem die zuvor eilig wieder eingesammelten, konjunktursensiblen Aktien gerade rasant an Boden verlieren. Aber es bleibt dabei: E.ON muss zumindest diese Flagge mit Schlusskursen über 8,86 Euro nach oben verlassen, vorher ist ein erneuter Rallye-Impuls nur ein „Kann“, aber keineswegs ein „Muss“!

 

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