Jetzt ist es also doch passiert: Das wochenlang belagerte bisherige Jahrestief bei 9,79 Euro, das die Aixtron-Aktie (ISIN: DE000A0WMPJ6) Anfang Juli ausgebildet hatte, ist gefallen. Damit läge das nächste Ziel auf Höhe eines markanten Zwischenhochs aus dem August 2017, das bei 7,99 Euro eine potenzielle Unterstützung darstellen würde. Die Sorge, dass Aixtron als Zulieferer von Beschichtungsanlagen für die Halbleiterindustrie sehr schnell wieder in den roten Zahlen landen könnte … sollten sich die Bedenken, dass der Zenit der Chiphersteller erreicht oder überschritten sei, bestätigen … haben also gesiegt. Oder?

Eine letzte Hoffnung blieben den Bullen schon: Der gerade zu Ende gehende „Große Verfalltermin“, die Abrechnung von Optionen und Futures mit September-Laufzeit. Gerne werden stark gefallene Aktien da noch tiefer gedrückt, sofern nicht zu viele Options-Käufer genau darauf spekuliert hatten. Wenn „nach unten ausgebrochen“ der Bereich ist, mit dem eher wenige in den letzten Wochen gerechnet hatten, kann das der Fall sein. Und dann wäre dieser Ausbruch – vielleicht – kurzlebig, dann könnte Aixtron – vielleicht – in der kommenden Woche wieder zulegen, die jetzt zum Widerstand gewordene Zone 9,79/10,52 Euro (letztere Marke wäre die 20-Tage-Linie) – vielleicht – zurückerobern. Vielleicht.

 

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Denn die Bedenken bleiben ja erhalten, dieser Ausbruch gäbe den Bären Recht. Und dass der Euro wieder anzieht, bedeutet Margendruck beim Export – auch nicht gerade ein Grund, bei Aixtron allzu zuversichtlich zu sein. Natürlich sind diese Bedenken reine Vermutungen, solange sie vom Unternehmen selbst nicht mit neuen Daten unterfüttert würden. Aber bis zur nächsten Quartalsbilanz dauert es noch (geplanter Termin wäre da der 30. Oktober). Daher wäre es gut möglich, dass die Leerverkäufer diese Vorlage nutzen, die Aktie weiter drücken, ob der Ausbruch nach unten nun von der heutigen Terminbörsen-Abrechnung begünstigt wurde oder nicht. Jetzt ist Aixtron erst einmal ein fallendes Messer, d.h. vor Closings über 10,52 Euro wären Long-Trades ein hohes Risiko.

 

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