Man könnte denken dass die Evotec-Aktie (ISIN: DE0005664809) spätestens heute, da sie auch im MDAX notiert und damit in zwei Indizes zugleich vertreten ist (der Index-Reform der Deutschen Börse geschuldet), davonziehen müsste. Jetzt müssten auch die den MDAX abbildenden Fonds Evotec haben, während die, die den TecDAX abbilden, die Aktie zugleich behalten müssen. Aber nein, die Aktie steigt nicht nur nicht, sie verliert weiter an Boden. Geht das etwa so weiter? Wenn das bullishe Lager nicht umgehend aktiv wird, ist das in der Tat möglich, denn:

Die Erfahrung aus dem vergangenen Herbst hat ja gezeigt, dass die Aktie trotz hervorragender Umsatz- und Gewinnperspektiven, trotz der zahlreichen äußerst vielversprechenden Allianzen, gnadenlos abverkauft werden kann. Sie ist vom Umsatzvolumen her in einer Kategorie, dass große Akteure sehr starke Bewegungen auslösen können. Und sie ist bekannt und beliebt genug, um viele Trader anzuziehen, die solche Impulse intensivieren. Genau das war in der vergangenen Woche passiert. Und dass dieser Selloff ohne jegliche „bad news“ ablief, aber unmittelbar vor der Abrechnung am Optionsmarkt am Freitag, war keineswegs ein Zufall. Die Aktie sollte zur Abrechnung tiefer stehen. Die Frage ist jetzt: Wird nach dieser nun absolvierten Abrechnung der Abgabedruck enden … oder drücken die Trader jetzt auf der Short-Seite genauso, wie sie in den Wochen zuvor auf der Long-Seite nichts hatten anbrennen lassen?

 

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Das hängt davon ab, ob die Aktie das heutige Minus umgehend aufholt, im Idealfall heute, spätestens aber morgen. Gelingt das, würde sich der Kurs dadurch wieder über die mittelfristige Aufwärtstrendlinie und das Juli-Hoch im Bereich 18,44/18,60 Euro retten. Angesichts der überverkauften kurzfristigen markttechnischen Indikatoren, hier im Chart der RSI, wäre das eine perfekte Basis, um diese Abschläge der Vorwoche schnell aufzuholen. Gelingt es aber nicht, Evotec hier zu drehen, dann …

… wäre der mittelfristige Trend gebrochen. Das 50 Prozent Fibonacci Retracement um 17,70 Euro wäre dann ein erstes Kursziel der Bären, wahrscheinlicher aber wäre die markantere Zone zwischen der 200-Tage-Linie und dem Januar-Hoch im Bereich 15,88 bis 16,92 Euro. Käme es dazu, würde sich an den sehr bullishen Perspektiven des Unternehmens selbst nichts ändern, die Aktie damit hochinteressant für einen Einstieg sein. Aber zunächst wäre sie dann eben ein „fallendes Messer“, in das man im Vorfeld einer Stabilisierung besser nicht hineingreift.

 

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